20.07.2018, 19:25 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Schilder-Gedanken II
Achtlos geht man dort vorbei,
die dunkle Tafel zeugt von schlimmer Zeit. Die Strammen, die machten dort die Synagoge platt, die immer Braven, die schauten zu in jener Nacht. Das junge Reich, es wurde dann nicht wirklich alt. Und welch Symbol wird einst die neue Rechte schleifen? Den Jahwe-Tempel gibt’s nicht mehr, doch die Tafel könnte Opfer sein und jede Menge Stolperstein. Auch Moscheen sind im Angebot. Die Kirchen sind dann sicher leer, das christlich Abendland, von innen her schon tot? |
21.07.2018, 11:37 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Sehr eindringlich und wirklich auch aktueller denn je. Ich glaube Stolpersteine und Gedenktafeln sind absolut wichtig aber bringen nichts wenn sie unterfüttert werden. Meiner Meinung nach sollte man in den Schulen viel mehr in den direkten Kontakt gehen in dem man KZs besucht, das Holocaustmahnmal und Ähnliches. Natürlich sind diese 12 Jahre nicht alles was deutsche Geschichte definiert. Absolut. Aber sie wie manch einer dieser Tage als "Vogelschiss der Geschichte" zu bezeichnen oder von "Schuldkult" zu reden ignoriert in meinen Augen komplett die historische Verantwortung für diese Gräueltaten. Bezüglich dessen was du zu Moscheen gesagt hast: Das was wir im Umgang mit dem Islam erleben ist teilweise ein echter Teufelskreis weil sich Extreme beider Lager gegenseitig Wasser auf die Mühlen kippen.
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21.07.2018, 14:03 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Danke lieber Sebastian,
ja, es war ein Versuch, ich gebe zu man muss mehr tun, aber die Erinnerung sollte wach gehalten werden. Leider sind wir Menschen in dieser Frage so vergesslich. Die Frage mit den Moscheen, sicherlich ambivalent, aber die Gefahr das auch hier wieder eine kollektive Verdammnis entsteht und viele Menschen unter den Taten weniger verblendeter Fanatiker leiden müssen ist groß. Deshalb sollte auch hier schon rechtzeitig Einhalt geboten werden und sollten wir einmal mehr Toleranz walten lassen, auch wenn es nicht immer leicht fällt. Beste Grüße mall |
23.07.2018, 22:22 | #4 |
ADäquat
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Lieber mall,
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25.07.2018, 09:02 | #5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Leibe Chavali,
ja, man sollte sie nicht vergessen, aber das war nur die eine Fasette des Problems. Es gibt heute sehr viele Extreme, wir hören es täglich in den Nachrichten und lesen es. Es gibt nicht mehr nur zwei Extreme wie das eine von rechts und das andere von links, nein eine vielschichtige Gemengelage hat sich gebildet. Und die andere Seite ist, uns geht es, zumindest im Durchschnitt super gut. Und das wollen die mestem natürlich gern erhalten. Und da wird man dann häufig leicht blind für besteimmte Entwicklungen die am Schluss genau das Gegenteil mit sich bringen. Ich nehme mich da nicht aus. Und deshalb immer mal ein Blick zurück und währet den Anfängen. Danke Dir fürs reinschauen und beste Grüße mall |
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