22.08.2019, 10:50 | #1 |
Neuer Eiland-Dichter
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Beiträge: 24
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T
Der Tau der Nacht hängt an der sich öffnenden Blüte des Morgens und am Tau des Morgens hängt der sich schließende Traum der Nacht.
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22.08.2019, 13:36 | #2 |
TENEBRAE
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Hi Frank!
Die Bilder sind wunderschön, die Fassung könnte aber (nach meinem eigenen Geschmack!) lyrischer sein. Dies ist im Grunde ein Prosasatz, zwar sehr geboben und sauber formuliert, aber eben insgesamt eher klanglos und ohne inneren Rhythmus, wie eine reine Faktenschilderung aus einem beliebigen Fachbuch. Da fehlt mit die phonetische Seele, die den Wortbildern erst den wahren Schmelz verleiht, der den Leser im Innersten berührt. Der Titel ist wohl eine Art Insidersache, speziell gewidmet. Als Normaloleser kann man damit wenig anfangen - oder soll es bloß ein Kürzel für "Tau" sein? LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (22.08.2019 um 14:45 Uhr) |
22.08.2019, 22:33 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Lieber Frank,
ich stimme Erichs Lob bezügliche der Bilder zu und greife seinen Kommentar mal auf. Die Knospe Sie öffnete die Lippen sacht von einem Tropfen Tau verführt, in dem am Ende dieser Nacht ein Traum die Wirklichkeit berührt. Mit Überschrift auch genau 131 Zeichen wie: T Der Tau der Nacht hängt an der sich öffnenden Blüte des Morgens und am Tau des Morgens hängt der sich schließende Traum der Nacht. also minimal Liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
27.08.2019, 08:41 | #4 |
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Hallo Erich,
ich danke dir für deinen Kommentar. Weil der Satz als Aphorismus laufen will, soll ihm seine Aussage als einziger Schmuck genügen. Die Idee war die, den kreislaufenden Zusammenhang des erwachenden Morgens und der entschlafenden Nacht in welcher dieser wurzelt, bildlich darzustellen. Der und das Tau erlaubte mir die beiden zu verknüpfen und damit diesen Zusammenhang lyrisch zum Ausdruck zu bringen. Liebe Grüße Frank REich Hallo Thomas, auch dir danke ich für deinen lyrischen Beitrag und freue mich, über die romantische und nebenbei auch schöne Inspiration für die sich das Wortbild verantwortlich zeichnen darf. Liebe Grüße FRank REich |
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