13.06.2009, 16:28 | #1 |
Gast
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Ironie des Schicksals
Zerbrochen ist sein Schicksalsstundenglas
Sekunden nach dem Sprung von einer Brücke. Er fand für sich kein rechtes Lebensmaß, man warf ihm achselzuckend nach die Krücke. Was er auch tat, ihm schien es wie verhext, sein Todessprung ging ebenfalls daneben. Lag da gebroch'nen Herzens schwer verletzt. Bong! Die Krücke traf und schlug ihn aus dem Leben. R.H. |
14.06.2009, 01:54 | #2 |
Lyrische Emotion
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Hallo Meister Haselberger,
das findest du lustig, nicht? Aber irgendwie musste ich auch ganz fies lachen, wenn ich an den armen Kerl denke, wie er selbst zu blöd ist, aus dem Leben zu scheiden. Wenn man so etwas vor hat, dann sollte man sich für seinen Sprung auch die richtige Brücke aussuchen... Na ja, letztendlich traf ihn zwar die Krücke, die aber eigentlich unschuldig an dem ganzen Dilemma ist. Man hat sie geworfen. Und das hatte seinen Grund. Selbst schuld also? Das ist die Frage. Oft ist es auch die Gleichgültigkeit, die andere aus dem Gleichgewicht bringt. Oder es lag halt wirklich an der Brücke. Gerne gelesen und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
14.06.2009, 11:15 | #3 |
gesperrte Senorissima
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Lieber Haselberger,
Pechvogels Lied. Irgendwann mußte er ja vorher schon gewaltiges Pech gehabt haben (Krücke). Aber es gibt erwiesenermaßen Menschen, die wie vom Pech verfolgt scheinen. Hier ist es gallebitterer Humor - kabarettistisch angehaucht. Den Smiley hätt ich weggelassen. Lieben Gruß von cyparis |
14.06.2009, 11:22 | #4 |
Gast
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Hallo R.Haselberger, ein Bong! so ganz nach meinem Geschmack. Die Ironie wohltrefflich "verkrückt". Und Ironie wohl dem, dass IHM hier selbst im Eigen-Abgang nicht mal DAS gelingen will. So musste ich arg schmunzeln, dass dann die "Krück" zu seinem "Schick" sal wurde. Achja, heutzutage kann man sich auf garnix mehr verlassen.
Oh doch!!! Gutes Teil. alles liebe, Helene |
15.06.2009, 21:24 | #5 |
Gast
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Hallo Falderwald, Cyparis und Helene!
Ja, das nennt man wohl schwarzen Humor. So wie ein Bild, wo man einen Elefanten auf einer Maus sitzen sieht und alle lachen. Von Mausi aber kommt kein Lachpiepser. In Wirklichkeit hätte sie auch keinen Atem mehr, um sich zu beschweren! Na ja, wenn sie es könnte, ob dann ein "Beschweren" zur Erleichterung führt? Deutsch ist doch wirklich manchmal seltsam Dank und Grüße R.H. |
16.06.2009, 23:58 | #6 |
der mit dem Reim tanzt
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Lieber Haselberger, mit dem Gedicht hatte ich schon mal das Vergnügen, ich erinnere an das "bong". Aber es ist von so exellentem, schwarzen Humor, dass ich es hier wieder gerne lese.
Gruß Archimedes ...der seine Kreise als Krücke benutzt
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gestörte Kreise |
17.06.2009, 04:37 | #7 |
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Hallo Archimedes,
meinen Dank zur frühen Stunde! Gruß R.H. |
17.06.2009, 11:21 | #8 |
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Guten Morgen R. Haselberger,
raaaaabenschwarz und nicht aus dem Hirn zu kriegen! Ich bekam eine Gänsehaut beim Lesen. Mit diesem Gedicht nimmst Du so gut wie alles aufs Korn: Die Gesellschaft, die Gleichgültigkeit, das Alleinsein....... Klasse! Nicht wirklich gern gelesen (), aber mit dem Vergnügen: Mich betriffts ja nicht! Herzliche Grüße, Medusa. |
18.06.2009, 08:36 | #9 |
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Hallo Medusa!
Auch dir meinen Dank für deinen Beitrag! Gruß R.H. |
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