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Alt 26.06.2009, 19:07   #1
Lisa
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 20.06.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 242
Standard Oma

Meine Oma

Vor vierzig Jahren, nein noch mehr ,
fünfzig ist es fast schon her,
schlief meine Oma für immer ein.

Damals war ich noch sehr klein.
Aber wohl bis heute doch,
denk ich an sie und lieb sie noch.

Geändert von Lisa (27.06.2009 um 02:58 Uhr)
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Alt 26.06.2009, 19:38   #2
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard

Hallo Lisa,
Zitat:
Vor vierzig Jahren, nein noch mehr
fünfzig ist es fast schon her
schlief meine Oma für immer ein.

Damals war ich noch sehr klein.
Aber wohl bis heute doch,
denk ich an sie und lieb sie noch.
das ist mir - sorry - zu kindlich.
Aus diesem Thema hätte man mehr machen können.
Auch ist die Kommasetzung komplett falsch, bzw. fehlt ganz (S1).

Der Paarreim ist mir auch zu simpel.
Deine Oma hat sicher ein schöneres Gedicht verdient, oder?
Du schreibst ja, dass du sie noch immer liebst: Wenn man einen Menschen geliebt hat,
geht das über den Tod hinaus.


Ein wenig verwunderte Grüße,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 26.06.2009, 21:05   #3
R.Haselberger
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Hallo Lisa!

Nun ja, es wäre dumm, würde ich Chavali widersprechen!

Deine Zeilen aber enthalten Wahrheit.

Als wärs das eigene Gesicht
vor unsren Geistes Augen klar,
entschwindet auch dem Herzen nicht,
was es in Lieb' bewahrt, wie wahr!

Gruß R.H.

Geändert von R.Haselberger (27.06.2009 um 01:34 Uhr)
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Alt 26.06.2009, 21:29   #4
Helene Harding
Gast
 
Beiträge: n/a
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Hallo Lisa, auch mich erfasste gewisse Verwunderung, wenngleich ich einem gewidmetem Gedicht mehr "verklärte" Emotionalität unterstelle, als anderen. Dennoch, hier wäre weit mehr Lyrik drin gewesen. So hätte ich mindestens 3 Strophen "aufgebaut" und diese in 3 Abschnitte unterteilt, z. B. in Erinnerungen an die Vergangenheit, ein Erlebnis, das wahrhaft liebevoll haften blieb und dann den Moment der zurückgebliebenen Trauer.
Aushilfsweise könntest du deine Zeilen auch ins Versuchslabor verschieben lassen, das hatte ich seinerzeit auch bei Grün erbeten, und es ist im Laufe der Zeit was richtig Rundes dabei entstanden.
Was meinst du?

alles liebe, Helene

Geändert von Helene Harding (26.06.2009 um 23:07 Uhr)
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Alt 26.06.2009, 22:32   #5
Medusa
Gesperrt
 
Registriert seit: 08.02.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 2.213
Standard

Liebe Lisa,

wenn dieses Gedicht eine Grundschülerin geschrieben hätte, dann wäre ich sehr angetan. Du schreibst aber, dass Du klein warst, als Deine Oma vor mehr als vierzig Jahren starb. Somit bist Du inzwischen aus dem naiven, sprachlich noch ungelenken Alter heraus.

Ich hatte auch eine von mir überaus geliebte Oma. Ein Gedicht habe ich ihr bisher nicht gewidmet, weil ich noch immer um sie trauere und das nicht in Worte fassen kann.

Eine Oma ist etwas ganz Besonderes und ich denke, Du wolltest das ausdrücken. Denke noch einmal ganz fest an sie und versuche, Deine Empfindungen aufzuschreiben.

Verständnisvolle Grüße,
Medusa.
Medusa ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.06.2009, 02:52   #6
Lisa
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 20.06.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 242
Standard

Liebe Chavalie, ihr habt völlig Recht, aus diesem Thema hätte man weit mehr machen können.


Medusa du schreibst :
"weil ich noch immer um sie trauere und das nicht in Worte fassen kann..."
(ich weiss noch nicht wie das mit dem Zitieren geht, daher muss ich es unter Anführungszeichen schreiben)

Genau DAS ist es ! In diesem Moment (mitten in der Nacht ) wurden mit der Erinnerung an Oma genau jene Gefühle , nämlich die des Kindes, das ich damals war, abgerufen. Das drückt sich eben (in diesem Augenblick) auch in der Sprache "dieses" Kindes aus.

Für mich ist das insoferne nicht so sehr verwunderlich , weil ich mich immer wieder mit Gehirnforschung befasse. Aus dieser weiss ich, dass besonders tiefgehende Erlebnisse sich im Gehirn auch mit den Entwicklungsstand aus dieser Zeit verdrahten können, allso auch mit Gerüchen, Melodien und eben auch Worten genau aus dieser Zeit. Mit Abruf dieses Gefühls werden dann oftmals auch jene Verdrahtungen mit aufgerufen. (Manchmal machen einschneidende Erlebnisse uns sogar gänzlich sprachlos ... dann gibt es gar keine Worte mehr dafür, nichtmal kindliche ... "nicht in Worte fassen können" ) Insoferne danke für dein Verständnis.

Helene, dein Hinweis es ins Versuchslabor zu verschieben ist hier sehr hilfreich. Werde ich machen.

Und deine Zeilen ,lieber R.Haselberger, sind sehr treffend und werden mir vielleicht auf die Sprünge helfen diese Gefühle doch auch im Erwachsenen-Ich auszudrücken.


Somit danke euch allen Lisa

Nochwas Chavali ! Beistrichsetzung ist mir ein absolutes Greuel, hab sie immer wieder vergessen. Da bin ich dankbar für eure Hilfe. Ist es jetzt besser ?
Gruß Lisa

Geändert von Chavali (27.06.2009 um 07:46 Uhr) Grund: Doppelpost
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