Endlos

[Leier]

Die Esche rauscht,
in ihren Blättern hör ich Raunen
gleichwie in meines Baches Grund.
Die späte Sonne tauscht
zum Schlaf mir frühes Staunen
und macht mich farbentrunken.
Die Wolken spielen eignes Spiel,
in das kein Schauen blickt,
sei man darein noch so versunken.
Das Droben hält die Hand so kühl
wie immer: Unverrückt
zu erster und zu letzter Stund.


07.07.09

[Dieter]

Hallo cyparis,

das ist aber ein hübsches, kleines Gedicht.
Alles ist vergänglich, nur der ewige Kreislauf nicht.
Wir können hier nur die Dinge annehmen und erleben.
Das beginnt mit der ersten Stunde und endet mit der letzten.
Ich würde fast wetten, du bist älteren Semesters, denn aus deinen Zeilen spricht eine gereifte Weisheit.
Schön.

Gruß von Dieter

[Chavali]

Liebe cypi,


'endlos' ist immer ein guter Titel für Dinge, die sich wiederholen.
Hier hast du ihn verwendet für den Lauf der Dinge, ob Natur oder Leben und Sterben.
'panta rhei' - alles fließt.

Eine Lebensweisheit, die man erst annehmen kann, wenn man über
genügend Lebensweisheit verfügt.


Gut und wahr.


Lieben Gruß,
Chavali

[Leier]

Liebe Chavali,

zu mancherlei Erkenntnis kann man auch in jungen Jahren gelangen.
Aber lyrische Worte hätten mir früher nicht in gleichem Maße zur Verfügung gestanden.
Ich freu mich, daß Du "gut und wahr" attestierst.
Hab Dank

und liebe Grüße
von
cyparis

[Dieter]

Hallo cyparis,

herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.

Hast mich übersehen?
Ich finde dein Gedicht toll (s.o.)


Geburtstagsgruß von Dieter