17.08.2009, 10:14 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Wie wär es denn...?
Wie wär es um das Rot bestellt,
wenn es im großen Farbenkasten des Lebens, in dems bunt hergeht, sich selber für die Schönste hält? Wie wäre es, wenn schwarze Streifen, weil sie dem Zebra trefflich stehn, als Muster schlechthin sich begreifen, im Mittelpunkt der Welt sich sehn? Wie wirkte wohl das Rund der Kugel, wenns liebte selbst sich so enorm, dass es auch Quader, Prismen, Kegel noch pressen wollt in seine Form? Ein jeder mag das Seine suchen und bilden, wie es ihm gefällt! Denn: Liebte ich dich nicht um deinetwillen - wie wär es dann um mich bestellt?
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17.08.2009, 12:28 | #2 |
Galapapa
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Hallo larin,
gleich nochmal: da steckt sehr viel Weisheit in diesen sehr schön gedichteten Versen! Ich halte Egoismus für gefährlichste, inzwischen chronische Krankheit unserer Zivilisation. Am Handwerklichen hat mir gefallen, daß Du den vorletzten Vers länger gewählt hast als die vorherigen; das hebt die Aussage trefflich hervor. Mit Vergnügen gelesen und mit Stirnrunzeln drüber nachgedacht. Herzlichen Gruß! Galapapa |
26.09.2009, 10:35 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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hallo galapapa,
danke für deine zeilen! mir fällts halt immer wieder so auf: das richtige maß an selbst-bewusstsein ist schwer zu finden. und noch schwieriger scheint es zu sein, den anderen so nehmen zu können, wie er ist und ihn dann nach seiner fasson glücklich werden zu lassen.... genau das kann aber die liebe : sie weiß um den eigenen gleichwohl wie um den fremden wert und behütet und beschützt beides.... liebe grüße, larin
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