21.08.2009, 11:26 | #1 |
Verstorbener Eiland-Dichter
Registriert seit: 30.03.2009
Ort: Puch/Salzburg
Beiträge: 597
|
Der Kudu (Fauna africana)
Schüchtern verraten des Büffeldorns Zweige
Rast eines mächtigen, reglosen Tiers. Harrt es des Feuerballs heutiger Neige? Hofft es auf Nachtschwarz des Hügelreviers? Scheint diese Vorsicht auch wirklich geboten? Kudus sind kraftvoll, gefährlich im Zorn. Streckt er den Äser nach herbstreifen Schoten, Zeigt sich der Lyra gewundenes Horn. Ähnlich dem Wasserbock, nahe im Blute, Sticht er durch Ruhe des Wesens hervor. Voller Bedacht, mit entschlossenem Mute, Leiht er dem Rate zu fliehen kein Ohr. Einhalt gebietet er jagenden Katzen. Solche Gelassenheit fordert Respekt. Furchtlose Wehr gegen schlagende Tatzen Bleibt in bescheidenem Auftritt versteckt.
__________________
Ich will mit meinen Reimen die Leute zum Schmunzeln, Weinen oder Fluchen bringen. |
14.07.2012, 07:38 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
|
oh ingo,
dein gedicht im daktylischen versmaß ist leider bislang ohne antwort geblieben - völlig zu unrecht, wie ich meine! du hast der würde und majestät des kudus gerade durch dieses metrum ein würdiges denkmal gesetzt. ich spüre förmlich, wie das tier durch den afrikanische busch schreitet. hat mir sehr gut gefallen, respekt! larin
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|