21.02.2010, 13:10 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Ein Hauch von Frühling
Ein Hauch von Frühling atmet wieder
im Morgenlicht des jungen Tags. Noch beugt Natur erschöpft sich nieder, verschlammt sind Wege. Doch ich wags und setze erste, zage Schritte ins neue Jahr und in die Zeit. Im Herzen trage ich die Bitte: Sei gangbar mir und nicht zu weit! Ich such die Spuren jener Tage, als wir hier gingen, Hand in Hand. Fernab von Reue oder Klage: Will nur verstehen, was verband und was uns trennte, ohne Gnade. Ein langer Winter ist vorbei. Ich schau zurück und denke: Schade! Doch atme ruhiger ich und frei. Ein Hauch von Frühling flüstert leise aus Gräsern, Büschen und Gezweig. Schickt er die Sehnsucht auf die Reise, dann hör ich Lieder, wenn ich schweig.... Geändert von a.c.larin (21.02.2010 um 23:52 Uhr) |
21.02.2010, 23:33 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Huhu larin ,
ein schönes werk mit einigen gut gesetzten brüchen. gefällt mir. was mir auffiel, mit vorschlägen: setzte -> setze denk mir: -> denke: (hier bin ich gestolpert beim ersten lesen) dann ich hör Lieder, -> dann hör ich .... -> ... lg onkie |
21.02.2010, 23:57 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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halllo onkie IIV,
ich konnte heute schon (fast) frühlingsluft schnuppern - da kam ich gleich in die rechte stimmung..... deine vorschläge habe ich alle übernommen. das "denk mir" hatte ich zuerst auch als schlichtes "denke" da stehen, aber dann gefiel es mir wieder so besser und dann wieder so.... die andern zwei stellen sind (wieder mal ) tippfehler, die mir beim selber-durchschauen nicht auffielen. danke fürs korrigeren! lg, larin |
22.02.2010, 15:34 | #4 |
Flaschenpost
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hallo larin,
ein bezaubendes Frühlingsnähegedicht im Kreuzreim hast du geschreiben. In deinen Zeilen steckt viel Hoffnung auf einen Neubeginn. So wie der Winter endet und der Frühling beginnt, das alte Jahr begraben liegt und das neue Jahr erwacht, so hofft das lyr. ich auch auf einen Neubeginn in der Liebe. Nur eine Zeile klingt ein wenig verdreht: doch atme ruhiger ich und frei. evt.: doch geht mein Atem ruhig und frei Vielleicht magst du die Stelle ja ändern. Gern gelesen. Viele Grüße ruhelos
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Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain) Geändert von ruhelos (22.02.2010 um 15:39 Uhr) |
22.02.2010, 17:13 | #5 | |
ADäquat
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Liebe larin,
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22.02.2010, 20:35 | #6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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hallo liebe larin,,
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© Bilder by ginton Ich fühle, also bin ich! Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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25.02.2010, 19:35 | #7 |
Slawische Seele
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Liebe larin,
einfach umwerfend schön, trotz oder wegen der Tristesse. Wir sind traurig, wenn Schönes vergeht - nichts kann man festhalten. Trösten sollte uns, dass auch Traurigkeiten vergehen. Das mit nahenden Frühling zu verbinden, ist wunderschön. Wer die Gabe hat, Erinnerungen so festzuhalten, dass sie als gewesen zum Ganzen gehören und wer offen bleibt für das Schöne darin, der hat den Sinn und Wert des Daseins ein wenig mehr durchschaut. Ein wirklich zauberhaftes Stück Lyrik. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
26.02.2010, 09:16 | #8 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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hallo ruhelos,
danke für dein lob. die ersten sonnenstrahlen kitzeln halt überall etwas heraus. den atem mag ich ehrlich gesagt nicht "gehen" lassen, aber ich werde mal die satzstellung verändern. vielleicht "hilft" das...... hallo chavali, die romantik ist ja schon vergangenheit. was vielleicht im neuen frühling einkehrt, ist frieden.... hallo ginton, danke auch dir fürs reinschauen. den einen satz drehe ich, wie gesagt, ein bisschen um. hallo dana, ja, das schöne bleibt! "tristesse" passt in dem zusammenhang für mich nicht, denn schönheit, auch wenn sie vergangen ist, hat für mich nichts tristes an sich. wehmut kann einen ergreifen, weil es vorbei ist - doch das leuchtende leuchtet für immer....( zumindest seh ich das halt so, und das tröstet auch) aber auch goethe sagte ja mal: "Ich weiß, dass mir nichts angehört, als der Gedanke der ungestört in meiner Seele will fließen. Und jeder glückliche Augenblick, den mich ein liebendens Geschick von Grund auf lässt genießen." So ist das wohl auch gemeint im Märchen, wenn da steht: Da hatte alle, Not ein Ende und sie lebten glücklich und zufrieden bis ans Ende ihrer Tage... zuversichtliche frühlingsgrüße an alle kommentierenden! larin |
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