24.03.2010, 10:38 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 357
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Spitzwegerisch
Spitzwegerisch
Ja so sind sie, die Poeten so wie alle Welt, sie auch: Wichtig für sie sind Moneten, und auch das, was füllt den Bauch! Eigentlich sind sie Proleten, arm sind sie wie Spitzwegs Held und so liegen die Poeten unterm Dach, das schon verfällt. Alles ist nur vorgeschoben, Loch im Dach und Weltenschmerz. Soll man sie für´s Nichtstun loben? Warum nicht, kein übler Scherz! |
31.03.2010, 01:05 | #2 |
Lyrische Emotion
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Beiträge: 9.912
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Hallo Carlino,
du nimmst hier Bezug auf das Bild "Der arme Poet" von Carl Spitzweg. Die Satire ist dir durchaus gelungen, denn ich finde auch, die armen Dichter finden viel zu wenig (Be)Achtung in der Gesellschaft und können von ihrer Kunst sicherlich nicht leben, von ganz wenigen Ausnahmen einmal abgesehen. Und wenn du dir heute keinen "Brotjob" suchst, dann endest du so, wie der Dichter auf dem Bild. Dann kannst du noch von Glück reden, wenn du dir einen Regenschirm für das Loch im Dach leisten kannst. Natürlich nimmst du hier auf selbstironische Weise den ganzen Dichterstand auf den Arm und darüber musste ich auch sehr schmunzeln, doch an einem Begriff bin ich etwas hängen geblieben, den "Proleten". Dieser ist nämlich vielfach auslegbar und wird im heutigen Sprachgebrauch meist negativ konnotiert, klingt daher also ziemlich abwertend. Und ich finde, daß hat der arme spitzwegerische Dichter nicht verdient. Denn er war ein Poet. Ein armer, aber ein echter... Gerne gelesen, geschmunzelt und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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