30.08.2010, 13:49 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 181
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Versendet
Du hast meine Seele vollgeschrieben, jede Zeile mit Worten beladen bis kein Platz mehr übrig war, mit deiner Zunge die Lippen versiegelt, abgestempelt mit lustlosen Küssen, mich unfrei und ohne Hoffnung verschickt. Jetzt liege ich im Postsack deiner Vergangenheit und komme niemals an, denn in meinem Herzen steht die falsche Adresse. |
30.08.2010, 22:22 | #2 |
Slawische Seele
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Beiträge: 5.637
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Vedena ,
ob versendet, vermasselt oder vertan - lyrisch kommt es sehr gut an. Du hast "postalisch" eine Liebe versandt, die nicht angekommen ist, ein Mitfühlen für den Leser in Verstehen verwandelt und Mitleid in Erkenntnis gesetzt - klasse. Liebe, wie sie hier gelebt wurde, mag beneidens- und wünschenswert erscheinen. Eine Liebe, die dem anderen keine Chance gab, zu erwidern. Sie gab, forderte und erdrückte, bis das lyr. Ich im "Postsack" unterging. Ihm ging der "Adressat" von Anbeginn verloren. Der "Schreiber" hat ein Pseudonym als Abseder benutzt und dem Empfänger sogar eine nachträgliche Antwortmöglichkeit genommen. Du siehst, die Metaphern haben mich so gefangen, dass ich ohne sie nicht einmal im Kommentar auskomme. Ich verstehe viel mehr, als ich kommentieren möchte - ein Gutes von dir, wie immer. Schön, dass du hier bist. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
02.09.2010, 13:59 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Liebe Dana,
natürlich verstehst du es (wie immer) die Metaphern richtig zu deuten, und zwar so sehr dass ich mich nach wie vor mit deiner Sicht der Dinge verbunden fühle. Danke für deinen Kommentar und den Willkommesgruß. Auf al(t)le Zeiten, meine Grüße eva |
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