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#1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Alleine
Wenn in die Stille fern die Turmuhr schlägt und sich der leichte Nachtwind legt, das Wachen auch, und waches Träumen; wenn Blütenschleier man auf Bäumen im Dunkeln schon erahnen kann, und neues Hoffen - irgendwann; wenn dann der Amseln frühes Singen die Sonnenstrahlen dazu bringen, aus fernen Hügeln zu erscheinen; dann sitz ich hier - alleine - und denk an dich - und weine. Geändert von Thomas (11.05.2011 um 15:02 Uhr) |
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#2 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi,Thomas!
Dies ist - denke ich - das erste Gedicht, das ich vonh dir lese, und ich muss sagen: Ich bin sehr beeindruckt! Meine Gewohnheit ist es, meine Ratschläge gleich ins Zitat einzubauen, damit der Autor gleich einen Gesamteindruck der Wirkung dieser Veränderungen gewinnt: Alleine Wenn in die Stille fern die Turmuhr schlägt und sich der leichte Nachtwind legt, das Wachen auch, und waches Träumen; wenn Blütenschleier man auf Bäumen Vorne klein nach Strichpunkt, Zeile metrisch besser ausgewogen, passt in die Sprachmelodie. im Dunkeln schon erahnen kann, Sprachlich, metrisch runder. und neues Hoffen - irgendwann; wenn dann der Amseln frühes Singen die Sonnenstrahlen dazu bringen, Komma hier. Ansonsten sehr schon zeilenübergreifend formuliert! aus fernen Hügeln zu erscheinen; Zeile sonst zu kurz. dann sitz ich hier - alleine - Apostrophe überflüssig bei sprachgebräuchlichen Verkürzungen. Abgesehen davon sind sie verkehrt herum. und denk an dich - und weine. Ein sehr dichtes, stimmiges und stimmungsvolles Gedicht ohne Kitschüberfrachtung, mit zuletzt beinah überraschender Conclusio. Sehr gehaltvoll, daher sehr gern gelesen und beklugscheißert! Nimm von meinen Vorschlägen, was dir gut und schlüssig erscheint. Chapeau! LG, eKy PS: Kleiner Tipp: Ändere (auch im "anderen" Forum) zumindest deine Apostrophe: Verwende den Apostroph neben dem "Ä" mit der Shifttaste - bei dem gibt's auch nicht automatisch danach eine Leerstelle, wie du siehst. Außerdem ist er dezenter und beunruhigt das Schriftbild nicht so ungemein.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (10.05.2011 um 18:31 Uhr) |
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#3 |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.007
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![]() Hallo Thomas,
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. © auf alle meine Texte
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#4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Hi Erich Kykal,
herzlichen Dank für deine Verbesserungen, die ich alle übernehmen möchte. Das 'fernen' in Zeile 9 hatte ich schon hineingeschrieben und dann wieder herausgenommen, denn in der 1. Zeile kommt 'fern' schon vor, aber dort muss es unbedingt hin. Die Zeile hat zwar, nach der von dir vorgeschlagenen Änderung von Zeile 4, als einzige 6 Versfüße, was eine Kürzung nahelegen würde, aber die durch 'fern' vermittelte Weite muss unbedingt sein. Ich hätte etwas mehr Zeit verwenden sollen, denn die von dir korrigierten Fehler sollten durchaus vermeidbar sein. Um so mehr freut mich deine trotzem gute Meinung. Liebe Grüße Thomas P.S. Was du machst, ist keine Klugscheißerei, und selbst wenn es welche wäre, wäre sie hilfreich, solange du recht hast. Hallo Chavali, danke für den Kommentar, deiner Empfehlung bin ich gerne gefolgt, ich konnte nicht früher antworten. Die Arbeit macht einem manchmal den ganzen Tag kaputt. Liebe Grüße Thomas |
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#5 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, Thomas!
Wegen der Wortwiederholung hast du natürlich recht - das ist mir gar nicht aufgefallen! Wenn's dich stört, setze ein anderen Wort vor die Hügel. z.B: aus grünen Hügeln aus blassen Hügeln aus Nebelhügeln aus weichen Hügeln aus Schattenhügeln aus dunklen Hügeln aus Waldeshügeln aus Hügelwogen Oder, wenn die Hügel an sich nicht unbedingt sein müssen: aus dunklen Schatten aus Nebels Zwielicht aus allen Nächten usw... Wo liegt das Problem?(zwinker) LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Hallo Erich Kykal,
es gibt kein Problem, mir gefällt es jetzt, wie es ist. Nochmals vielen Dank für deine Hilfe. Liebe Grüße Thomas |
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