06.07.2011, 10:27 | #1 |
ADäquat
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Balanceakt
Schwankende Brücke im herbstlichen Wind,
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Geändert von Chavali (07.07.2011 um 11:22 Uhr) |
06.07.2011, 12:42 | #2 |
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Hallo Chavali,
das Gedicht spricht mich sofort durch die ganz hervorragende Idee an, das Bild einer schwankenden Brücke über ein tief eingeschnittenes Tal zu wählen, um es mit dem Aufbruch zu neuen Ideen oder neuen Lebensabschnitten zu verbinden. Den schwankenden Rhythmus hast du wahrscheinlich absichtlich gewählt. Auch die fünfzeilige Strophenform ist passen. Nur die dritte Strophe stört ein mich wenig. Kann die Frage der ersten Strophe nicht einfach offen bleiben? Ich finde es jedenfalls spannender, wenn das Ankommen nicht angedeutet wird. Aber das ist ja wieder mal Geschmackssache. Viele Grüße Thomas |
06.07.2011, 16:09 | #3 | ||
ADäquat
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Hallo Thomas,
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06.07.2011, 20:17 | #4 | |||
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo, liebe Chavali,
im Hinblick auf die Metapher der schwankenden Brücke schließe ich mich Thomas an. Ich hatte beim Lesen der ersten Strophe zunächst das Bild einer Hängebrücke mit Seilen vor Augen, bis ich dann in der zweiten von Balken las. Dort wechselte mein "gedankliches Bild" dann zu einer dieser alten Holzbrücken, die schon ein wenig morsch sind. Gut gewählt finde ich die Erwähnung des Sturms, denn ein Wind könnte Balken nicht biegen, dafür muss schon ein Sturm seine Wirkung ausüben. Der Weg in die Zukunft ist oft ein Balanceakt, denn unvertrautes Gelände sorgt für ein "unsicheres Gefühl". Oft weiß man ja vorher nicht, ob die Brücke hält und was einen dann auf der anderen Seite erwartet ... Mir gefällt allerdings gerade der "Lichtblick" in der dritten Strophe. Ich habe eine Schwäche für Hoffnung und Optimismus. Ich hoffe, du fasst es nicht falsch auf, wenn ich dich bitten möchte, an ein, zwei Stellen noch ein bisschen "rund zu feilen". Wie du mittlerweile sicher bereits weißt, stören mich Kleinigkeiten ja nur bei Gedichten, die mir ansonsten sehr gut gefallen - gerade deshalb eben ... Am Metrum habe ich nichts auszusetzen, mir ist klar, dass die "Schwankungen" der Versanfänge sicher beabsichtigt sind, es passt auch gut zum Inhalt. Zitat:
Hohl pfeift der Sturm, wo Balken sich biegen, ächzen im Takt meines Gehens. Im Sinnzusammenhang: Wo Balken sich biegen, wo Balken ächzen. Es würde, meiner Meinung nach, auch inhaltlich besser passen. Zitat:
Jetzt natürlich noch ein Lob, denn ich weiß, dass du in solchen Dingen keine Fehler mehr machst: Zitat:
Der Fluss der Zeit spült die Vergangenheit weg, denn er fließt unaufhörlich. Er trägt die schlimmen Erinnerungen und Ängst mit sich fort, und das ist gut so. Sehr gerne gelesen und kommentiert. Liebe Grüße Stimme
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Geändert von Stimme der Zeit (11.07.2011 um 21:31 Uhr) |
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07.07.2011, 11:21 | #5 | |||
ADäquat
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Hallo liebe Stimme,
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07.07.2011, 19:18 | #6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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hallo chavilein
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08.07.2011, 22:06 | #7 |
Slawische Seele
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Liebe Chavali,
deinen tiefsinnigen "Balanceakt" finde ich sehr bewegend und gut verdichtet. Man liest gleich mehrmals, weil einem solche Balancen vertraut sind. Der "Lichtblick" am Ende fühlt sich selbst für den Leser gut an, weil man sich gleich nach der ersten Strophe auf dieser "Brücke" befindet und den letzten Schritt zum "festen Boden" sucht. Auf die gewählte Metapher der schwankenden Brücke lässt man sich wörtlich ein, ohne den Faden zur Lebensbalance zu verlieren - schöne Dichtung. Liebe Grüße Dana
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11.07.2011, 14:18 | #8 | ||||
ADäquat
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Hi ginnie,
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12.07.2011, 17:44 | #9 | |
Erfahrener Eiland-Dichter
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hi chavilein
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20.09.2011, 18:31 | #10 | |
ADäquat
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