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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches |
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#1 |
Gast
Beiträge: n/a
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ich bitte um Löschung!
Geändert von Ida (18.11.2011 um 22:41 Uhr) |
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#2 | |||||
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 15.03.2011
Ort: Stuttgart
Beiträge: 1.836
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Hallo, liebe Ida
![]() ich bin, ehrlich gesagt, manchmal erstaunt, dass die "Qualität" deiner Gedichte irgendwie zu „schwanken“ scheint. Einige sind so gut wie fehlerfrei in Grammatik und Metrum, andere scheinen mir eher zu rasch gepostete „Schnellschüsse“ zu sein – wenn dir der Begriff etwas sagt. Gerade bei solchen Themen sollte Sorgfalt walten, denn: Zu viele „Fehler“ können leicht zum „Untergehen“ des Inhalts führen. Ich persönlich denke, je „gewichtiger“ die Thematik, desto „wichtiger“ die „Arbeit“. „Viel“ ist als Elision zwar möglich, aber gerade als allererstes Wort im Gedicht ließ es mich zunächst mit einer betonten Silbe „starten“, bevor ich „zurücksprang“, da ich dann erst den Jambus „entdeckte“. „woll’n“ – nicht falsch, nur Umgangssprache, das ist schon ok. Aber dann „die Kreuz, die Quer“. Ich verstehe, dass du die Tautologie „kreuz und quer“ im Sinn hattest, diese aber nicht ins Metrum passt. Mein Vorschlag: „Ihr Leben läuft mal kreuz, mal quer.“ - xXxXxXxX Zitat:
Hier fehlen Verb und Pronomen. Korrekt müsste man In Kindertagen (haben sie) nie erfahren, was man unter Liebe versteht. schreiben. Zitat:
Zitat:
Zitat:
weil ihnen doch ein Vorbild fehlt. Das Nichts, es lässt sich auch nicht üben! (?) – Die „schälende“ Seele ist offensichtlich dem „Reim geschuldet“. Ich verstehe zwar den „Gedanken dahinter“, aber es klingt wirklich nicht besonders … Die Wärme, die sie nicht erfahren, (konnten, durften)- (oder auch: erfuhren) hat ihr Herz niemals aufgetaut. Hier kann das Substantiv „Herz“ nicht in der Senkung liegen, das geht weder im Sinne der metrischen Regeln noch von seiner inhaltlichen Bedeutung her. Zitat:
Dazu noch: 8x die (+1x dies), 7x sie und 5x Liebe – das ist wirklich zu viel für dieses Gedicht. Hier stimmen nur die Silbenzahlen und der Kreuzreim, tut mir leid. ![]() Ich weiß, dass ich in diesem Fall sehr „streng“ analysiert habe; ich kann nur hoffen, du nimmst mir meine Ehrlichkeit nicht übel. Aber dieses Werk hier ist unterhalb deines sonstigen „Levels“. Offen gesagt frage ich mich sogar, ob du hier das Werk eines/einer Anderen, evtl. aus Gefälligkeit, gepostet hast … ![]() Das Thema an sich bietet durchaus die Möglichkeit für ein „gutes“ Gedicht. Menschen, die in ihrer Kindheit keine Liebe erfahren haben, sind in ihrem späteren Leben selbst dazu nicht in der Lage. Sie geben es an ihre Kinder weiter, und der „Teufelskreis“ wiederholt sich ständig aufs Neue. Wie ich schon sagte - ich finde echten Gefallen an deinen Themen. ![]() Also: Nicht übel nehmen, in Ordnung? Genau genommen kannst du es als Kompliment nehmen, denn ich bin wohl mittlerweile etwas "verwöhnt" vom sorgfältig ausgearbeiteten Anteil deiner Werke. ![]() Liebe Grüße ![]() Stimme ![]()
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#3 | |||||||
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 15.03.2011
Ort: Stuttgart
Beiträge: 1.836
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Guten Tag, liebe Ida
![]() ich möchte dir gerne noch einmal antworten, denn meiner Ansicht nach ist es wichtig. Zitat:
![]() Zitat:
![]() Nach ca. 1-2 Wochen im ersten Forum erkannte ich: Erst lernen, dann üben, und erst, wenn das Gelernte nicht nur im Kopf vorhanden, sondern "verinnerlicht" ist - dann kann ich es "biegen" oder beiseite lassen. Es funktioniert nicht besonders gut, wenn man es "anders herum" macht. Anders ausgedrückt: Etwas kann erst dann getrost beiseite gelassen oder verändert werden, wenn ich die "korrekte Vorgehensweise" gut beherrsche. Das ist meine Meinung, und wenn ich viele Gedichte lese, bekomme ich dafür häufig eine Bestätigung. (Das ist jetzt aber wirklich ganz "allgemein" ausgedrückt, damit wir uns nicht missverstehen.) Zitat:
![]() ![]() ![]() Du hast auch mit deiner Antwort meinen roten Faden nicht unterbrochen. Ich dachte nur, du hättest nicht alles richtig verstanden. Auch das ist bei rein schriftlicher Kommunikation völlig normal. Es fehlen Betonungsnuancen, Mimik und Gestik. Also verstehen wir uns hier leichter "falsch" als bei einer gesprochenen Unterhaltung, wo wir uns sehen und hören könnten, verstehst du? Da hilft nur, sich diese Tatsache immer wieder ins Gedächtnis zu rufen und sich zu sagen: Hm, erst mal fragen, ich kann das ja auch missverstanden haben - bevor man gekränkt, verletzt oder beleidigt ist. Es kommt eben manchmal anders "rüber", als es sich der Schreiber selbst gedacht hatte. Zitat:
![]() Zitat:
![]() ![]() Ich habe mich entschieden, mich nie selbst von einem eigenen Gedicht "überzeugen" zu lassen. Da ich es schrieb - wie kann ich objektiv sein? Mein "Blickwinkel" muss in jedem Fall subjektiv sein, das geht gar nicht anders. Also bin ich (genau genommen!) die allerschlechteste Wahl zur Beurteilung meiner eigenen Werke. Deshalb poste ich sie ja hier. Wirklich zufrieden bin ich mit sehr wenigen meiner Gedichte. Das sind die, bei denen ich mehrere positive Beurteilungen seitens der unterschiedlichsten "Charaktere" bekomme. Dann glaube ich selbst: In Ordnung. Dieses hier ist gut geworden. Zitat:
Goethe schrieb in der Sprache seiner Zeit. Damals schrieb er "richtig". Hätte er plötzlich wie Walther von der Vogelweide geschrieben - was wäre wohl passiert? Ich denke wirklich, dass man hier keine Vergleiche ziehen darf. "Höre, Frau, ich gebe dir kund und zu wissen: Hüte dich, denn selbiges frommt keinem tugendhaften Weibe!" (Das habe ich jetzt eben mal schnell "erfunden"). Damals sprachen die Leute tatsächlich genau so miteinander. Wie hört sich das heute an? Reden wir so? Nein, wir sollten in Sachen Grammatik und Syntax heute so schreiben, wie wir sprechen, denn das taten die "Klassiker" ebenfalls - innerhalb ihrer "Zeit". Nicht einmal die metrischen Regeln waren genau die gleichen, wie es unsere heute sind. Zitat:
Lange Rede, kurzer Sinn: Viele "sehen" in meinen Ausführungen Belehrungen. So meine ich es nicht. Tatsächlich macht es mir einfach Freude, wenn ich helfen kann. Ich hoffe, wir verstehen uns auch künftig gut. ![]() Liebe Grüße Stimme ![]()
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