30.08.2011, 16:18 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Sommerwind
Warm
streichelt er mein Gesicht sanft kräuselt er die Wellen im Fluss spürst du es auch wie der Sommer sich neigt (weil er muss) dafür noch einmal seine schönsten Seiten zeigt? Bäume tragen sattes Grün Gräser entfaltet in voller Pracht Sonnenblumen wollen blüh´n noch herrscht der Sommer mit aller Macht. Langsam muss ich mir eingestehen am Ende meines Herbstes angekommen zu sein noch voller Hoffnung auf einen milden, gnädigen Winter ohne den Frühling je wieder zu sehen. Sommerwind, wehe stärker gib mir nochmal neuen Schwung ich weiß, du bist immer in Bewegung und bleibst doch ewig jung. |
30.08.2011, 21:40 | #2 | ||||
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo, wüstenvogel,
zuerst einmal: Herzlich Willkommen auf Gedichte-Eiland! Mach es dir gemütlich und genieße den Blick aufs Meer, das sich hier häufig von seiner schönsten Seite zeigt. Da ich keine Expertin Sachen freier Verse bin, widme ich mich hauptsächlich dem Inhalt. Allerdings möchte ich eine "formale" Anmerkung machen: Zitat:
Dieses Jahr kam der Sommer zunächst sehr früh, um dann eine längere "Auszeit" zu nehmen. Dafür zeigte er sich jetzt, Ende August, noch einmal, wie in deinem Gedicht geschildert, von seiner schönsten Seite. Zitat:
Das Laub der Bäume ist jetzt dunkelgrün, die Gräser stehen hoch und die Sonnenblumen in voller Blüte. Noch ist die "Macht" des Sommers nicht gebrochen. In Strophe 3 wechselt die Perspektive. Ziehe ich diesen Blickwinkel heran, ergibt sich auch für das gesamte Gedicht eine andere Bedeutung. Zitat:
Zitat:
Inhaltlich finde ich es gelungen, lediglich der Wechsel vom Sommer zu Herbst und Winter erfolgt mir etwas "aprupt". "Geht" der Sommer wirklich so schnell? Falls du damit eine ganze bestimmte Absicht verfolgt hattest, freue ich mich natürlich über eine Erklärung. Gerne gelesen und kommentiert. Liebe Grüße Stimme P.S.: Möchtest du dich vielleicht kurz in der Hafenkneipe vorstellen? Das wäre nett, dann könnten dich auch "die Anderen" begrüßen.
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30.08.2011, 22:58 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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hallo wüstenvogel,
hat dich der warme südwind der letzten tage hergeweht? und kaum bist du da, schon dreht die wetterlage auf nordwest. was für ein pech! doch wie auch immer: willkommen hier! dein "sommerwind" bringt aber noch einmal die erinnerung an die warmen (und heißen) tage zurück. ein wenig spiegelt sich das Lyrich in den ablauf des jahres hinein. der herbst des lebens steht bevor und soll auch noch eine gute zeit werden. da wird noch einmal die sehnsucht wach nach neubelebung, die bitte an den sommerwind, impulsgeber zu sein...... ein kleiner tippfehler ist hier: Gräser entfalten sich in voller Pracht oder Gräser sind entfaltet in voller Pracht jaaa : ewig jung - forever young, davon werden wir wohl immer träumen.... liebe grüße, larin |
30.08.2011, 22:58 | #4 |
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Vielen Dank für den ausführlichen Kommentar. Mit dem "Herbst meines Lebens" habe ich genau das gemeint. Wenn man, wie ich, in einigen Jahren das sechzigste Lebensjahr erreicht, befindet man sich (statistisch gesehen) kurz vor dem Beginn des (Lebens-)Winters. Ich habe versucht, den Sommer mit den "Jahreszeiten des Lebens" in Verbindung zu bringen. Natürlich hoffe ich, dass der "Winter meines Lebens" noch ein paar Jahre dauert.
Es stimmt, der Wechsel vom Sommer zum (Lebens-)Herbst erfolgt ziemlich abrupt. Vielleicht sollte man zwei Gedichte daraus machen. An larin: Natürlich müsste es "sind entfaltet" heißen, aber ich habe mir das "sind" gespart, weil es nach meinem Gefühl irgendwie den Schreib-und Lesefluss stören würde. Geändert von wüstenvogel (30.08.2011 um 23:03 Uhr) |
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