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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

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Alt 08.09.2011, 19:02   #1
Dana
Slawische Seele
 
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Standard Für sie

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Wirst du mich einmal doch verstehn,
und glauben, deinet- , meinetwegen?
Um ihretwillen diesen Weg
zu Ende gehn und dich verwegen

mit mir für sie mit Herz und Trotz
den Oberflächlichkeiten stellen?
Wer hat es mehr als sie verdient,
um sich im Ursprung ihrer Quellen

gelassen und der Liebe treu
nicht zu verstellen, zu verbiegen?
Wir haben’s immer in der Hand,
dass sie in Sicherheit sich wiegen.

Dass sie, so lange es uns gibt,
in dieser Einheit ungespalten,
je nach Bedarf und tief geliebt
von Händen wissen, die sie halten.
.
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__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 08.09.2011, 20:00   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Dana!

Nur jede 2. Zeile gereimt - dennoch wunderschön und von großer Sprachgewalt. Vor allem die letzte Strophe hat's mir angetan - das ist großes Tennis vom Allerfeinsten!

Das Argument eines (Ehe?)partners, zum Wohle des Kindes zusammen zu bleiben, einen Kompromiss zu suchen.
Allzu oft ist solch ein Ansinnen ein vorgeschobener Manipulationsversuch, mit dem einer der Partner sozusagen die Liebe zu den gemeinsamen Kindern in Geiselhaft nimmt und den anderen, Trennungswilligen, damit unter Druck setzt und quasi erpresst.
Hier allerdings spürt man derlei nicht, hier ist es ganz Sorge ums kindliche Seelenheil, das Mühen, den Sprössling unbeschadet und unbeschädigt zu wissen.
Es wäre mir noch wärmer ums Herz dabei, wüsste ich nicht um all die Bitterkeit in solchen um des Kindwohls willen erzwungenen Gemeinschaften.
Ich selbst habe derlei seit meiner Volksschulzeit mitbekommen - das Streiten, das Schweigen, die Zurückweisung von sexueller Nähe, getrennte Räume - und immer psst und leise!...das Kind soll nichts merken!
Kinder haben gute Sensoren! Sie kriegen es immer mit, auch wenn sie schweigen und nicht damit umgehen können, so leiden sie doch.
Was ich als Kind lernte? Damit im Kopf wuchs ich auf:

Liebe existiert nicht, jede Beziehung ist ein Arrangement. ICH bin schuld am Leid meiner Eltern, weil sie meinetwegen zusammengeblieben sind. Frauen haben nie Lust auf Sex oder beim Sex, sie tun nur so uns zuliebe oder um etwas zu erreichen. Ehe ist Schweigen oder Schreien. Beziehungen gibt es nur, um Kinder zu machen. Warum sollte sich sonst jemand DAS antun!?

Das war so in etwa meine Kinheit bis hinter die Pubertät. Und da soll man keinen Hau kriegen...Ich war immer bindungsunfähig, weil ich, wenn's ernst zu werden drohte, immer das Bild meiner Altvorderen vor Augen hatte und kniff. So wird man zum Hagestolz.
Meine Eltern versöhnten und arrangierten sich irgendwann und genossen einen milden, gemeinsamen Lebensabend, der ihnen von Herzen vergönnt sei. Für mich zu spät...
Deshalb hat dieses Gedicht - so schön und edel es klingt - einen etwas bitteren Beigeschmack für mich.

Dennoch sehr gern gelesen!

eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 08.09.2011, 21:04   #3
Dana
Slawische Seele
 
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Lieber eKy,

das tat gut:

Zitat:
Zitat von eKy
Nur jede 2. Zeile gereimt - dennoch wunderschön und von großer Sprachgewalt. Vor allem die letzte Strophe hat's mir angetan - das ist großes Tennis vom Allerfeinsten!
Deine Beobachtungen und Erfahrungen sind traurig und doch so wahr.
Ganz besonders, dass Erwachsene zu sehr die Sensoren der Kinder verkennen und unterschätzen. Sie erspüren mehr, selbst die Verstellung zur Vertuschung.

Mir ist es anscheinend nicht gelungen, den "Zusammenhalt" danach anzufordern.
Es ging nicht, um Aufrechterhalten um jeden Preis, sondern zu begreifen, dass man Eltern auch nach einer Trennung bleiben sollte und kann.
Kinder nehmen das dankbarer auf, als jene erstarrte, lieblose und nach außen ausgerichtete Scheinwelt.
Ich bin mir bewusst, dass das nicht pauschal für alle gilt, aber ich denke, dass Kinder Ehrlichkeit besser begreifen, als wir es uns vorstellen können.
Zu oft werden Kinder für eigene Eitelkeiten vorgeschoben, was weitaus schlimmer ist, als alles bisher aufgezählte.
Dann nämlich geschieht das, was du aus eigener Erfahrung geschildert hast. Ich weiß, dass es so bei vielen gewesen ist. Diese Eltern waren aber auch nur Opfer ihrer Zeit - zu einem sehr hohen Preis.

Ich danke dir für deine Gedanken dazu und nochmals für das schöne Lob.

Liebe Grüße
Dana
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(Frederike Frei)
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Alt 08.09.2011, 21:46   #4
Stimme der Zeit
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Hallo, liebe Dana,

Zitat:
Wirst du mich einmal doch verstehn,
und glauben, deinet- , meinetwegen?
diese beiden Verse interpretiere ich anders als Erich. Für mich haben sie den Klang einer Bitte um Verstehen und Verständnis, gerichtet an einen Partner, der offenbar Probleme hat, "etwas" zu glauben. Vielleicht aufgrund eigener Erfahrungen? "Glaube mir, so ist es das Beste, für dich, für mich, für die Kinder." "Wirklich? Ich weiß nicht, so kenne ich das nicht, sollten wir nicht doch ..." Irgendwie "höre und sehe" ich eine/n emotional sehr unsicheren Partner/in, der an seinerseits an der Ehrlichkeit des LI zweifelt. Das LI wiederum versucht, zu überzeugen, ganz offensichtlich mit dem Wohl der Kinder an erster Stelle.

Dass ich den Inhalt deines Gedichts eher so auffasse, wie es deiner Intention entspricht (laut deiner Antwort ist das so), liegt wohl daran, dass ich mich selbst genau auf diese Art getrennt habe. Mit geteiltem Anwalt und geteiltem Sorgerecht. Ich wollte in erster Linie das Beste für meine Tochter, und ein "erzwungenes" Zusammenbleiben hätte ihr nur geschadet. Damals und heute gehe ich mit meinem Ex-Mann um meiner Tochter willen sehr geduldig um. Er war als Ehemann denkbar ungeeignet - aber Vater und Tochter lieben einander sehr, und als Vater ist er so weich wie ein Wattebällchen (ohne Scherz). Warum also hätte ich dieser Beziehung schaden sollen? Nein, man kann sich auch nach einer Trennung einvernehmlich begegnen, und gemeinsam darauf hinzielen, dass das Kind es so "gut" wie möglich hat.

Zuerst wuchs sie bei mir auf, dann sprachen wir alle miteinander, und sie wechselte zum Vater. Eine kleine Prise Humor: Jetzt hat er den Stress und ich das Vergnügen - vorher war es umgekehrt ...

Ich bin die schlechteste Lügnerin, die ich kenne und als Schauspielerin völlig ungeeignet. In einer "kaputten" Beziehung hätte ich niemals so agieren können - außerdem funktioniert das ohnehin nicht. Kinder merken das. So wie ich selbst als Kind.
Was auch der Grund war, weshalb ich diesen Fehler nicht machen wollte.

Es ist ein sehr berührendes Werk, liebe Dana. Es bewahrt ein wenig Hoffnung, denn das LI streitet hier nicht, macht auch keine Vorwürfe - sondern bittet und argumentiert. Deshalb ist das Gedicht anrührend, nachdenklich, aber nicht traurig.

Formal finde ich ein paar Feinheiten, die ich erwähnen möchte:

Zitat:
Wirst du mich einmal doch verstehn,
und glauben, deinet- , meinetwegen?
Um ihretwillen diesen Weg
zu Ende gehn und dich verwegen
Interessant. Eine Art "Im-Wort-Reim", allerdings kenne ich den Namen dafür nicht, sollte es einen geben.
Zitat:
mit mir für sie mit Herz und Trotz
den Oberflächlichkeiten stellen?
Wer hat es mehr als sie verdient,
um sich im Ursprung ihrer Quellen

gelassen und der Liebe treu
nicht zu verstellen, zu verbiegen?
Wir haben’s immer in der Hand,
dass sie in Sicherheit sich wiegen.

Dass sie, so lange es uns gibt,
in dieser Einheit ungespalten,
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von Händen wissen, die sie halten.

Tr-tr - Konsonanten. Das erinnert mich an einen Parareim, wenn es auch kein direkter ist.

z-tz
Auch hier die Konsonanten. Es ist kein Para-Binnenreim, aber irgendwie ...

Schön der strophenübergreifende "Mitten-Grammatikalischer Reim" (ich erfinde hier dreist die Bezeichnung) mit Hand und Händen.

Es gibt sogar noch einiges mehr, aber, liebe "Auch-Leser": Wer suchet, der findet.

Ich suche (und finde) bei dir immer etwas Besonderes.

Sehr gerne gelesen und kommentiert.

Liebe Grüße

Stimme
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Im Forum findet sich in unserer "Eiland-Bibliothek" jetzt ein "Virtueller Schiller-Salon" mit einer Einladung zur "Offenen Tafel".

Dieser Salon entstammt einer Idee von unserem Forenmitglied Thomas, der sich über jeden Beitrag sehr freuen würde.


Stimme der Zeit ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.09.2011, 07:52   #5
Falderwald
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Liebe Dana,

ich denke, dieser Text berührt eine ganze Menge Menschen, denn viele haben dies auf die ein oder andere Weise, passiv, durch die Eltern oder aktiv, durch die eigenen Verhältnisse oder sagar beides, schon in ihrem Leben erfahren.

Jenachdem wie man daran beteiligt ist, gilt es, die eigenen Eitelkeiten in den Griff zu bekommen.
Dafür muss manch einer über den eigenen Schatten springen und wieder anderen gelingt dies nie.
Und das geht letztendlich immer zu Lasten der Kinder, die sowieso meistens schon unter einer Trennung der Eltern zu leiden haben.

Sind die Kinder noch klein, verstehen sie oftmals die Hintergründe noch nicht, aber je größer sie werden bzw. bei einer Trennung sind, desto eher erkennen sie die Zusammenhänge und sind auch bereit, die Notwendigkeiten einer solchen einzusehen.

Oftmals aber ist es so, daß einer der Ex-Partner sich schlechter mit der eigenen Situation abfinden kann, als der andere und manchmal lässt er dies bei den gemeinsamen Kindern durchblicken und bringt diese damit in eine gefühlsmäßige Zwickmühle oder schlimmer.

In deinem Gedicht sehe ich einen Appell an all diejenigen, die ihre eigene negative seelische Situation auf ihre Kinder projizieren und diese damit in einen Gewissenskonflikt und daher eigene Not bringen, zumal sie ja auch ihr eigenes Leben noch meistern müssen.

Mit ein wenig gutem Willen wäre es möglich, als Eltern auch noch getrennt zu funktionieren und den Kindern einen Rückhalt zu geben, ohne dabei zu einem seelischen Pflegefall für sie zu werden.

Nun, das ist wohl nicht jedem gegeben, aber so verstehe ich die Zeilen in deinem Gedicht als Aufruf, sich im Sinne der Kinder zu bemühen und zu arrangieren.

Das ist ein schönes Gedicht. .. .


Gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



Falderwald ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.09.2011, 09:56   #6
Chavali
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Liebe Dana,

ich dächte, ich hätte zu diesem deinem Gedicht schon einen Kommentar geschrieben...?
Scheinbar nicht, denn ich sehe keinen.
Mit Sicherheit hatte ich aber schon einmal eine Antwort in meinem Kopf formuliert...

Wie dem auch sei...

Hier sind wieder die Kinder das Thema und wie sie die Trennung der Eltern erleben,
verarbeiten und verkraften könnten.
Und auch die Eltern sind das Thema - wie sie mit ihren Kindern nach dem Zerbrechen ihrer Lebensgemeinschaft
mit den Kindern umgehen sollten.

Die Vorschreiber haben alles Wesentlich schon dazu gesagt, deren Meinung sind ja im Großen und Ganzen deckt.
Ich möchte auch keine familientherapeutischen Ratschläge geben oder die Situation philosophisch beleuchten,
sondern dir einfach sagen, dass du die Gedanken und Gefühle der Protagonisten in schöner poetisch-lyrischer Form zu Papier gebracht hast.

Es liest sich wie eine emotionale Ansprache - was es sicher auch sein soll.


Sehr gern gelesen und darüber nachgedacht hat mit mit lieben Grüßen,
Chavali

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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Alt 30.09.2011, 19:00   #7
Dana
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Liebe Stimme, liebe Chavali und lieber Faldi,

ich will es mir nicht leichter machen, wenn ich die Antwort an euch gemeinsam richte. Bitte auch nicht als Unhöflichkeit werten, denn in der Einigkeit der Interpretation schließt sich für mich der Kreis im Verstehen des Anliegens.

Jeder von euch hat mir ein schönes Lob da gelassen - so dass ich mich für eure Gedanken, Ausführungen und Entdeckungen (Stimme) herzlich bedanken möchte.
Das Thema selbst ist uns allen vertraut, nicht zwingend aus eigner Erfahrung.

Apropos Erfahrung:
Ein jeder von euch hat im Text einfließen lassen (einschließlich eKy), dass er sehr wohl die emotionale Ansprache, die passiven oder aktiven Verhältnisse als auch, dass Kinder es trotz Trennung, so gut wie möglich verkraften sollten.
Die Kinder sind immer ganz und gar dem Verhalten der Eltern "ausgeliefert".

Zitat:
Zitat von Stimme der Zeit
Ich bin die schlechteste Lügnerin, die ich kenne und als Schauspielerin völlig ungeeignet. In einer "kaputten" Beziehung hätte ich niemals so agieren können - außerdem funktioniert das ohnehin nicht. Kinder merken das. So wie ich selbst als Kind.
Eben, und darum ist eine Trennung gewiss nicht in jedem Falle eine negative Lösung. Sie erfordert von allen Beteiligten Geduld, Denken, Nachdenken und Akzeptanz.

Betroffene Kinder werden zu gegebener Zeit Erwachsene und bekommen damit die Chance, die Eltern besser zu verstehen - auch wenn mein Gedicht so weit nicht ausgeholt hat. Vielleicht eine Idee für ein anderes.

Nochmals ein Dankeschön für euer Mitdenken, Nachdenken und Verstehen.

Liebe Grüße
Dana
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(Frederike Frei)
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