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#1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 446
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Januar
Noch herrscht Winter mit Frost und Schnee Bäume stehen stumm und kahl zugefroren Bach und See Vögel leiden bittere Qual. Februar Noch malt Winter mit rauer Hand in blau, weiß und braun seine Bilder Schneeflocken schweben leise aufs Land Tage werden länger und milder. Winter hält noch eine Weile den Atem an Frühling hat keine Eile seine Zeit kommt heran. März Noch kalt und frostig die Nächte erste Knospen brechen auf vertrieben des Winters Mächte unaufhaltsam nimmt de Frühling seinen Lauf. April Noch kann es stürmen und schneien das Wetter wild und unberechenbar Winter mag noch so sehr schreien Frühling ist endlich da. Mai Noch blühen Büsche und Bäume im warmer Frühlingsluft Natur verschenkt ihre prächtigsten Träume berauscht vom eigenen Duft. Frühling hält noch eine Weile den Atem an. Sommer hat keine Eile seine Zeit ist nicht mehr weit. Juni Noch sind die Tage lang und weit Spargel und Erdbeeren schmecken jetzt gut Sommer hält Einzug und macht sich bereit alles Leben fasst neuen Mut. Geändert von wüstenvogel (22.10.2011 um 16:41 Uhr) |
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#2 |
ADäquat
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![]() Hallo wüstenvogel, Oktober
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#3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 30.08.2011
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Hallo Chavali, vielen Dank für deine konstruktiven Anregungen. Ich schreibe zwar schon ziemlich lange, aber meistens "Ungereimtes", deswegen kann ich gut verstehen, wenn du bei meinem Gedicht einiges ungeordnet findest.
Vielleicht sollte jede Strophe aus 4 Zeilen bestehen: Januar Noch herrscht Winter mit Frost und Schnee Bäume stehen stumm und kahl zugefroren Bach und See Vögel leiden bittere Qual. Februar Noch malt Winter mit rauer Hand in blau, weiß und braun seine Bilder Schneeflocken schweben leise aufs Land Tage werden länger und milder. Dass eine Strophe mehr Wörter enthält als eine andere, ist bloßer Zufall. Dein Oktober-Gedicht gefällt mir sehr gut, vor allem die An-Ordnung der Zeilen. Dass sich immer "nur" zwei Zeilen reimen, macht es dem Dichter etwas leichter. Das soll aber keine Kritik, sondern nur eine Feststellung sein. Bei den meisten meiner Gedichte reimt sich oft noch viel weniger. LG wüstenvogel |
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#4 | |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 1.836
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Hallo, wüstenvogel,
nachdem ich deine Antwort auf meinen letzten Kommentar gelesen hatte, wurde mir klar, dass ich für den "stilistischen Aspekt" nicht die "richtige" Kommentatorin bin. Das sage ich ohne jede Anspielung, manchmal ist das einfach so, denn in freien Versen bin ich "nicht zu Hause". Wenn du schon so lange schreibst, ist das dein "Stil", wie du auch selbst sagst, und das akzeptiere ich. Ich bin eben das "Gegenteil", und bevorzuge klassische Formen - wenn ich auch gerne damit "herumexperimentiere". Also nichts für ungut, ja? ![]() Der Inhalt ist schließlich auch noch da. ![]() Auch mir fiel auf, dass Februar und Mai zwei Strophen besitzen. Das kann ich allerdings gut nachvollziehen, denn der Februar scheint mir immer, seiner kalendarischen Kürze zum Trotz, besonders lange anzudauern. Ich warte auf den "Frühling", der im März seine ersten, zaghaften "Blüten" zeigt (jedenfalls in den meisten Jahren). Hier finde ich das passend. Der Mai ist ein Monat, von dem ich gerne hätte, dass er ein wenig länger "bleibt", das "junge, saftige Grün" schätze ich sehr. Inhaltlich gefällt mir dein "lyrischer Kalender", denn jeder kann sich aus der Strophe heraus sein "eigenes" Bild "malen". Die Schilderung der Monate und ihrer Eigenschaften finde ich gut und anschaulich dargestellt. Wobei ich gestehe, dass der "kulinarische Aspekt" in deiner Beschreibung des Junis mich ein wenig schmunzeln ließ - außerdem bin ich ganz versessen auf frische Erdbeeren, und auch Spargel esse ich jedes Jahr sehr gern. Zitat:
![]() Ich bin gespannt auf deine "Fortsetzung" mit den anderen sechs Monaten. Gerne gelesen und kommentiert. Liebe Grüße ![]() Stimme ![]()
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#5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 446
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Hallo, Stimme der Zeit, es freut mich, dass du gerne Spargel und Erdbeeren isst. Hoffentlich magst du auch Eisbecher, das gibt´s nämlich im August!
Schön, dass dir mein kleiner Gedicht-Zyklus (wenigstens) inhaltlich gefällt. Für mich ist der Inhalt allemal wichtiger als die Form, die natürlich nicht unwichtig ist. Der Februar und der Mai wie auch der August und der November haben jeweils zwei Strophen, weil nach diesen Monaten eine andere Jahreszeit beginnt. Ursprünglich wollte ich nach jedem Monat eine fast identisch klingende Strophe anhängen (wie bei "Goldener September"), doch das erschien mir zu langatmig (und deshalb auch langweilig). Zum Dezember habe ich noch eine abschließende Strophe geschrieben, weil der Kreis des Jahres dort endet und wieder beginnt. Auf jeden Fall vielen Dank für deinen Kommentar. LG wüstenvogel |
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