01.11.2011, 12:11 | #1 |
Gelegenheitsdichter
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Beiträge: 3.210
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Da war in mir ein kleines Fremdeln
Da war in mir ein kleines Fremdeln, das
Umfasste fest mein Herz: Ums auszukühlen Und tief in allen Kammern aufzuwühlen, Was darin ruhte; dies und das, kein Spaß Fraß in den Kapillaren seiner Kränze. Der Muskel wehrte sich, denn ein Infarkt, Er kam nicht einfach plötzlich: Aufgeharkt Zertrat Erinnerung die feine Grenze Vor der Verästelung der alten Sünden, In die das Strömen floss, um zu ergründen, Was abgelagert war für lange Zeit, Um schrecklich in Erwachen einzumünden. Es wird in mir wie eine Bombe zünden. Ich denke an mein Ende. Ob's befreit?
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt Geändert von Walther (04.11.2011 um 10:44 Uhr) |
01.11.2011, 17:39 | #2 | |
ADäquat
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Lieber Walther,
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02.11.2011, 12:09 | #3 |
Gelegenheitsdichter
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Lb. Chavali,
oben habe ich den monierten Vers und noch einiges Weitere neu gefaßt. Ich danke Dir sehr für Deinen wertvollen Hinweis, der mir sehr geholfen hat. Ich hoffe, so ist's noch ein wenig besser geworden! LG W.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
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03.11.2011, 21:13 | #4 | |
Slawische Seele
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Beiträge: 5.637
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Lieber Walther,
für mich eine phantastische Dichtung, denn: Ich sehe bis zu den letzten zwei Versen (die ich hier "die Pointe" im tragischen Sinne nennen möchte) eindringlich aufklärende Bilder, die man in Arztpraxen bei langen Wartezeiten ausgiebig betrachtet. Ein rotes Herzbild mit Kammern, Muskeln, Kranzgefäßen, Ablagerungen und Aderverästelungen. Zitat:
Die folgenden Bilder sind fast jedem von uns vertraut. Sie werden durch Gesundheitsmagazine oft verstärkt. Ja, man kennt sich aus, aber es ist immer weit fort. Erst wenn es einen selbst betrifft, empfindet man es als "kleines Fremdeln". Über eine "Bestätigung" muss es tatsächlich wie eine "tickende Bombe" wirken. Also nochmals: Es sieht nur im ersten Moment wie eine nüchterne Betrachtung der Abläufe aus und dann trifft es - macht nachdenklich und betroffen. Es mahnt fast an, den Dingen eine andere Beachtung zu schenken und sich selbst nicht so entfernt zu sehen. Ein gutes Gedicht mit großer Wirkung und Nachwirkung. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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07.11.2011, 21:08 | #5 |
Gelegenheitsdichter
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Lb. Dana,
diese Art von Gedichten schreibt man sicher immer auch an sich selbst, als Motivation, etwas zu ändern. Man soll die Hoffnung nicht aufgeben, daß sie etwas nützen. Danke für Deinen Eintrag. Ich bin gerade sehr eingespannt, so daß ich nicht immer so kann, wie ich gerne möchte. LG W.
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