23.12.2011, 20:20 | #1 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
|
Ringeltaubenturteln
Ringeltaubenturteln
Wie schön ist es, das Zärtlich-Händchen-Halten! Man sieht sie, ist berührt und lächelt still: So wär’s, wenn’s wär, wie ich es gerne will. Wie, frage ich, muss man sie denn gestalten, Dass Liebe ist, wie man sie sich erträumt: Ein Wechselspiel von Feuer, lauer Nacht und Nähe! Das Ringeltaubenturteln, ich erspähe Es dort im Kirschbaum, den die Blüten säumen. Schau her, wie sie am Teich gemeinsam trinken, Die beiden, und jetzt fliegen sie zum Ast. Sie sitzen, wollen ineinander sinken, Und nichts ist da von unsrer Alltagshast. Da, auf der Bank, lass uns gemeinsam sitzen, Bis auf dem dunkeln Himmel Sterne blitzen!
__________________
Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt Geändert von Walther (25.12.2011 um 21:20 Uhr) |
24.12.2011, 10:32 | #2 |
nach vorn sehen und nicht
Registriert seit: 07.12.2011
Ort: Rathenow
Beiträge: 265
|
Hallo Walter,
wir Ringeltauben turteln, kann ich nicht. Ich turtle trotzdem ein wenig unter dem Fenster, ach nein in der warmen Stube und da sieht es niemand und doch kommt es an. Du hast diese Zeit des Turtelns gut beschrieben und wenn man dann auf der Bank sitzt und träumt, ist es besonders schön. Herzlichst Timo
__________________
Nach vorn sehen und nicht zurück! |
26.12.2011, 15:05 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
|
Hallo Walther;
ich denke, man hat entweder das eine oder das andere: Leidenschaft oder Zärtlichkeit - Wildes oder Sanftes. "Machen" lässt sich wohl das eine wie das andere nicht. Es entsteht, je nach Typ, der man ist.: Täubchen turteln, Büffel brüllen, Schnecken schleichen, "Tiger" sind ewig auf der Jagd....... Wir haben auch so in ein Taubenpärchen in der Nähe. Vor zwei Jahren allerdings wäre das Männchen beinahe Opfer meines Hauskaters geworden. Ein wenig gerupft gelang ihm aber dann doch noch die Flucht. Seitdem turteln sie wieder, wohl wissend, dass man auch beim Turteln die Augen offen halten muss.... Für Menschen gilt das Gleiche: Selbst wenn wir träumerisch zu den Sternen hochgucken, ab und zu schadets nicht, auch auf den Weg zu schauen.... Hab mich sehr gerne ins Gezweig deiner Turteltäubchen verloren, angetan von dem Gedicht. Liebe Grüße, larin
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
27.12.2011, 17:35 | #4 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
|
Lb. larin,
der Liebsten sollte ein Gedicht für das Weihnachtskärtlein gedrechselt werden, und da erfreut es natürlich, wenn der Text auch ohne den Anlaß einigermaßen taugt. In der Tat müssen die Täubchen vorsichtig sein, Fuchs, Katze, Kater, Elster, Rabenkrähe und andere gefährliche Gestalten wollen das traute Turteln stören und das Gurren abwürgen. Bisher kommen sie und trinken sie. Beten wir, daß es so bleibt. Lieber Dank und Weihnachts- sowie Neujahrsgruß W.
__________________
Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|