12.01.2012, 16:43 | #1 |
nach vorn sehen und nicht
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Beiträge: 265
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Urwald
regenschwere Straße
beschreitend suchte ich dich in einem Urwald aus Stein und Eisen. Ich folgte meiner eigenen Tränenspur, sie flüsterte Endlosigkeit. in unwirklichem gefiltertes Mondlicht? Nein. am Ende sah dein Gesicht, es leuchtete vor Glück der Asphalt fraß die Tränen dein Blick verspiegelte Wärme die ich so vermisste. @ Timo - Brian
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Nach vorn sehen und nicht zurück! Geändert von Timo (11.02.2012 um 12:52 Uhr) |
09.02.2012, 23:00 | #2 |
Lyrische Emotion
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Beiträge: 9.913
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Hallo Timo,
ich las eben, ich glaube bei larin, daß du ein Großstadtkind bist. So tauche ich denn nun auch hier einmal in den Urwald der Großstadt ein, in dieses Labyrinth aus Straßen, Gassen und Wegen, dieses Ungeheuer aus Stein, Stahl, Kunsstoff und Glas, den Hort der einsamen Menschen. Ich kann mich noch daran erinnern, daß ich als Jugendlicher, wenn ich sehr traurig war, sehr gerne bei Regen und Wind durch die Straßen gezogen bin. (Ich komme auch aus einer größeren Stadt.) Das war ein Gefühl der Einsamkeit und doch lag darin auch ein Hauch von Freiheit. Jedes Mal versetzte mich das in eine melancholische Stimmung und ähnlich ging es mir bei diesem Text. Denn auch ich habe am Ende immer geglaubt, das Glück wieder gefunden zu haben, denn wie es im Leben so ist, es geht immer weiter, irgendwie... Ein schöner, freier Text, der mir recht gut gefällt. Aber nix geht ohne Kritik: Denn die Interpunktion hingegen ist weniger gelungen. M. M. n. sollte man sie komplett fortlassen oder aber konsequent anwenden. Die regenschwere Straße beschreitend, suchte ich dich in einem Urwald aus Stein und Eisen. Ich folgte meiner eigenen Tränenspur, sie flüsterte Endlosigkeit. Unwirklich, unscheinbar gefiltertes Mondlicht? Nein. Ich sah am Ende dein Gesicht, es leuchtete vor Glück. Der Asphalt fraß die Tränen, dein Blick verspiegelte Wärme, die ich so vermisste. Nun, ich bin nicht gerade der beste Freund freier Texte, aber ich konnte mich gut hineinversetzen. Besonders gefiel mir das Bild, wo der Protagonist der eigenen Tränenspur folgte. Das war wahrscheinlich die einzige Möglichkeit, aus diesem Urwald wieder heraus zu finden. Im Urwald der Großstadt aus dem Urwald der eigenen Gefühle... Gerne gelesen und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
10.02.2012, 12:02 | #3 |
nach vorn sehen und nicht
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Hallo Falderwald,
ich möchte nie wieder zurück in eine Großstadt. Jetzt wohne ich in einer kleinen Stadt und fühle mich sehr wohl, da mein Schatz bei mir ist. Freue mich, dass dir mein Gedicht gefiel und danke dir für deine Hinweise. Kritik ist eine Hilfe für mich. Herzlichst Timo
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Nach vorn sehen und nicht zurück! |
10.02.2012, 15:39 | #4 |
ADäquat
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Beiträge: 13.004
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Hallo Timo, regenschwere StraßenNatürlich bleibt es dein Text und so, wie du ihn dir vorstellst,
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10.02.2012, 22:37 | #5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Urwald
Hallo Timo,
du hast beeindruckende Bilder in deinem Text verwendet: "regenschwere Straßen" "Urwald aus Stein und Eisen "Tränenspur". Damit hast du das Gefühl der Orientierungslosigkeit in der Großstadt gut getroffen. Allerdings gefällt mir die Version von Chavali besser. Sie scheint ein Gespür dafür zu haben, andere Texte zu "poetisieren". (Ich spreche da aus eigener Erfahrung.) Mir gefällt auch gut das "Happyend" in deinem Gedicht, wenn ich auch die Wärme am Schluss nicht "gespiegelt" sondern "versprüht" hätte. Auf jeden Fall löst dein Gedicht einiges in mir aus - und das ist es, was ich an Gedichten (gleich welcher Form) mag. Viele liebe Grüße wüstenvogel |
11.02.2012, 13:44 | #6 |
nach vorn sehen und nicht
Registriert seit: 07.12.2011
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Liebe Cahavali,
du bringst mich wieder auf Gedanken, an die ich vorher nicht so gedacht. Doch ich freue mich, dass du dir die Mühe machst und mich auf einige Lücken hinzuweisen und wie schreibt Wüstenvogel, zu poetisieren. Vielen Dank dafür. Hallo Wüstenvorgel, manche Gedanken gingen mir durch den Kopf, als ich dieses Gedicht schrieb. Ich fühle mich in der Großstadt sowieso nicht geborgen. Schön ist es, wenn uns jemand zur Seite steht. Auch dir gilt mein Dank für deine Zeilen. Herzlichst Timo
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