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Kurzgeschichten Geschichten, Erzählungen, Märchen, Fabeln |
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#1 |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
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![]() Sie wusste es schon länger.
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#2 |
Von Raben umkreist
Registriert seit: 27.12.2009
Ort: Am Niederrhein
Beiträge: 1.053
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Hallo Chavali,
eine einfühlsame und auch traurige schöne Geschichte. Sie berührt und regt zum Nachdenken an. In der Passage mit dem vorbei fahrenden Zug hast du sehr anschaulich beschrieben, wie ein Mensch sich fühlt, wenn ein einschneidendes Ereignis seine Gefühlswelt total in Unordnung gebracht hat. „Ordnen Sie Ihre Angelegenheiten“, das soll wohl schonend sein, ist aber eine Keule. Was das LI dann als seine Angelegenheiten betrachtet, geht nah, es ist genau das Richtige, darauf kommt es in erster Linie an. „Schließen Sie Frieden mit allem, was Sie belastet und zeigen Sie Ihren Lieben, wie sehr Sie sie lieben“, das wäre noch ein konkreter Ratschlag und vielleicht ein hilfreicher Anstoß der Ärztin gewesen. Hat mir gefallen. Liebe Grüße Sid
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Alle meine Texte: © Sidgrani "Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch"
»Erich Kästner« |
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#3 | |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
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![]() Hallo Sid,
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#4 | |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.947
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Hi Chavi,
man sagt ja auch, daß ein bevorstehendes Ende viele Menschen ihr Leben noch einmal Revue passieren lässt. Ich denke, jeder hat seine kleinen aber für ihn ganz wichtigen Angelegenheiten irgendwo und irgendwie abgelegt, denn das sind die eigentlichen Dinge, die das Leben begleiten und vielleicht sogar entschieden geprägt haben. Deine Geschichte erzählt davon in einfühlsamen Bildern und kann emotional berühren. Bei einer freien Interpretation lese ich aber auch noch einige unausgesprochene Dinge zwischen den Zeilen. Ich sehe eine Frau, die (u.a.) alte Liebesbriefe noch einmal anschaut und beschlossen hat, sie zu vernichten. Warum? Nun, die letzten Zeilen sagen da eigentlich schon viel aus: Zitat:
Das ist natürlich rein spekulativ, aber der Gedanke kam mir spontan beim Lesen. Für das Glück des Kindes wäre es kein großer Preis, dieses Geheimnis mit ins Grab zu nehmen. Das war ja auch ein Teil ihres Lebens und ihres Strebens, ihr ganz persönliches Schicksal. Vielleicht eine zwischenzeitliche Liaison oder aber gar die wahre, die große Liebe. Manchmal ist es besser, etwas nicht zu wissen. Es schadet nicht. Auf jeden Fall ist der Text sehr anrührend. In diesem Sinne gerne gelesen und kommentiert... ![]() Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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#5 | |||||
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
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![]() Hallo Faldi,
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#6 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.947
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Hi Chavi,
ich will noch mal kurz war richtig stellen. Natürlich war nirgendwo von "vernichten" die Rede. Da habe ich mich ungeschickt ausgedrückt. Setze es synonym mit "beiseite schaffen". Wie auch immer... ![]() Noch etwas. Nicht alles war reine Spekulation. Ich bin z. B. auf "Sohn" gekommen, weil es im Text die "Kindergartenszene" gibt, wo von einem Jungen die Rede ist. Den Bezug zu diesem Sohn habe ich eigentlich bei den abschließenden Zeilen, die ein kleines Fazit zu enthalten scheinen, gefunden (die hatte ich ja auch schon zitiert). Es war von den wenigen Briefen die Rede, die er (hier als IHM, sogar groß geschrieben) ihr geschickt hat. Und dann von einem Brief mit der Offenlegung der Triebfeder ihres Lebens. Nach nochmaligem Lesen habe ich den Doppelpunkt entdeckt. Diesen Brief hatte sie gar nicht IHM geschrieben, sondern in jenem Moment für ihre Nachwelt, stimmts? Und ich hatte das zuerst anders verstanden und zwar sah ich einen alten Brief an IHN, den nicht näher definierten Mann. Ok, das glaube ich jetzt richtig kapiert zu haben. Aber du siehst, daß diese Stelle zu Missverständnissen im Text führen kann. ![]() Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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#7 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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hallo chavali,
auch wenn der text fiktiv ist, vermittelt er mir doch beim lesen eine unheheure authentizität und ausdrucksstärke. man spürt die emotionale keule, die den ich-erzähler getroffen hat und weiß: ja- so oder so könnte es gewesen sein! stünde ich selber vor dieser zu ordnenden schachtel, so wüsste ich wahrscheinlich nicht, was ich davon "entsorgen" oder "behalten" sollte. (eine entschiedung, die man ja gemeinhin beim ordnen so trifft) aber "behalten" -angesichts des todes: das ist eine glatte ironie! wahrscheinlich würde ich es doch der nachwelt überlassen, was sie mit den sehr persönlichen dingen anstellen will. kann sein, dass man zuletzt das bedürfnis hat, noch einmal alles zu erklären, um wenigstens posthum richtig verstanden zu werden. ich zweifle mittlerweile, ob das auch möglich ist. irgndwann mal hörte ich jemanden gescheiten sagen: wahrscheinlich hat jeder mensch in sich so einen punkt oder wesenszug, wo er den anderen immer ein rätsel und geheimnis bleiben wird. wie dem auch sei: zumeist müssen die nach uns ordnen, was wir ihnen hinterlassen ( oder auch nicht hinterlassen) haben - damit ihr leben in ordnung kommt / bleibt! liebe chavali, du hast einen sehr ehrlichen und berührenden text geschrieben - da stimmt einfach jedes wort! toll gemacht! lg, larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
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#8 | |||||||
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
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![]() Hallo Faldi,
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