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Alt 13.02.2013, 21:42   #4
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Du meinst wohl, so:

Zitat:
Zitat von Walther Beitrag anzeigen
In meinen Schläfen pochen das Unvergessene, Hier besser Plural.
das nicht Vergorene, die Halbheiten
um die Wette mit einer Prise Migräne.

Die Schwüle vergeudet ihre Halbwertzeit
mit Schweißausbrüchen, und die Sonne
sucht ihre Bahn durch den Rollladenschlitz.

Sie versengt derweil als Ersatz
den Kaktus auf dem Fensterbrett.
Vor dem Kopf liegt ein nasser Waschlappen

auf der Denkerstirn des Besitzers.
Ich denke und lenke dem Stich hinterher
den Gedanken, der erinnert, dass es schmerzt,

das Leben -

geradewegs fröhlich bis in den Tod,
wo wir überall Umwege sehen,
und ringe der Wahrheit die Lügen ab.

SO könnte ich das gut lesen und dabei genießen...wenn's denn Reime hätte! Ach, ich bin wohl wirklich zu altmodisch...!

Auf ein paar Inversionen (S4,5) könnt ich verzichten, ansonsten gelesen und verstanden.

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
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Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
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