![]() |
![]() |
#1 |
Gast
Beiträge: n/a
|
![]() Im Übergang Geändert von juli (22.01.2016 um 10:11 Uhr) |
![]() |
![]() |
#2 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
|
![]()
Hi, Sy!
Schönes Sonett, fließende Sprache. Tipps für ein paar Details: Als ob die Erde ein Verlangen hätte Klingt lyrischer, edler als ein "als wenn". Kein Komma am Zeilenende. nach ewig trauter, ungestümer Güte Kein Komma am Ende. und weiß verhülltem, fröhlichem Gemüte, dem Ruhen gleich im warmen Daunenbette, Hier zur Abwechslung ein Vergleich, um die lange Aufzählung aufzulockern. und weit entfernt zerfließen Niederlagen. Logisches Satzende. Auch wenn jetzt Überlebensregeln gelten, verweilt sie gern in schneebedeckten Welten. Der Frühling erdet und will Leben wagen Hier fehlt das "...jene, die..." doch merklich. Komma nach "erdet". Ich biete jedoch diese übersichtlichere Alternative. nach langer Ruhe unter hartem Eise, verharrt mit stiller Kraft in kalten Krumen, Verständlicher. sich weise sammelnd für die weite Reise, "sammelte" wäre der Konjunktiv gewesen. Aber besser so. verwandelt weiße Flächen still und leise in Grün und Meere voller Frühlingsblumen auf eine bunte, schöpferische Weise. Sehr gern gelesen! ![]() LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (20.01.2016 um 13:24 Uhr) |
![]() |
![]() |
![]() |
#3 |
Gast
Beiträge: n/a
|
![]()
danke für deine Erdnüsse.
![]() Zunächst habe ich ein pures Wintergedicht geschrieben, und dann ist mir aufgefallen, das der Winter ja keine Blumen hervorbringt ![]() ![]() ![]() Ich habe für mich hier nochmals die Urfassung festgehalten: Im Übergang Als wenn die Erde ein Verlangen hätte, nach ewig trauter, ungestümer Güte, und weiß verhülltem, fröhlichem Gemüte, dem Ruhen in dem warmen Daunenbette, denn weit entfernt zerfließen Niederlagen, auch wenn jetzt Überlebensregeln gelten, verweilt sie gern in schneebedeckten Welten. Der Frühling erdet die das Leben wagen, mit Ruhen unterfiligranem Eise, verharrt mit Kraft und Blühen in den Krumen, als sammelt er für eine weite Reise, Hier hast du am meisten verändert. Aber es ist in meinem Sinne. ![]() ![]() verwandelt weiße Flächen still und leise in Grün und Meere voller Frühlingsblumen auf eine bunte, schöpferische Weise. Deine Punkte und keine Kommas finde ich sehr gut. Es liest sich flüssiger. Danke für das genaue Lesen, ich nehme deine Erdnüsse gerne. Liebe Grüße aus dem verschneiten Schleswig - Holstein sy ![]() ![]() ![]() |
![]() |
![]() |
#4 |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
|
![]() Liebe sy,
__________________
. © auf alle meine Texte
|
![]() |
![]() |
![]() |
#5 | |
Gast
Beiträge: n/a
|
![]() Zitat:
Danke für dein Lesen, und Kommentieren. Eigentlich wollte ich den Winter bedichten, aber in meinem Kopf hat sich der Frühling eingeschlichen, das Ergebnis ist das hier. Der Hauch Nachdenklichkeit lag auf dem Weg.... Liebe Grüße sy ![]() ![]() ![]() |
|
![]() |
![]() |
#6 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
|
![]()
Hi nochmal!
Erst jetzt fiel mir etwas auf: Du beginnst ja mit "Als ob ..." - dies impliziert, dass irgendwann im Satz die ANDERE Seite des Vergleichs kommt. In diesem ersten Satz kommt aber keine, es werden nur Vergleichsbilder aneinandergereiht. Daher würde ich raten, S2Z1 so zu gestalten: "zerfließen weit entfernte Niederlagen." So formuliert wäre diese Zeile genau das, was bis dato in diesem Satzgebilde fehlt! Entschuldige, dass ich das nicht gleich bemerkt habe! ![]() LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
![]() |
![]() |
![]() |
#7 |
Gast
Beiträge: n/a
|
![]()
Das macht nichts, jetzt ist der Sinn ja richtig, und die Satzstellung auch.
![]() Ich habe das geändert. Als ich dieses Gedicht schrieb, hatte ich ich " zerfließen" als Zeilenanfang und dann verworfen, warum auch immer ![]() ![]() Liebe Grüße sy ![]() ![]() ![]() |
![]() |
![]() |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|