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Alt 09.12.2012, 18:47   #1
Chavali
ADäquat
 
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Standard Das Jahr in Anfängen

ANFANG JANUAR
bergig mein land
ganz nett so
am abhang
liegt nen stück
schneezaun


ANFANG FEBRUAR
doch noch
sibirisch kalt
am waldrand
geparkt
nen schneepflug


ANFANG MÄRZ
abgetaut
wiese und feld
wintertouristen
hinterließen
müllmanns spuren



ANFANG APRIL
am ersten
verulkt uns
auch das wetter
mal regen, mal sonne
mal schnee



ANFANG MAI
fließt bier
in strömen
trotz regen sitzen
sie auf schmalen
schiefen bänken



ANFANG JUNI
verkehr
verkehrt auf
autobahn
sommerwind
und grünes blatt
alle sind so
schrecklich satt



ANFANG JULI
temperierte
abflughalle
leute hetzen
hin und her
laute stimmen
koffer schwer
wenn es bloß
schon winter wär


ANFANG AUGUST
felder branden
ährenschwer
bauernschweiß und
buntes eis
bald rollt der ball
die sorgen fort



ANFANG SEPTEMBER
bonbonpapier
auf gehsteig und den fluren
die schule wird zum tummelplatz
die nächte kühler und ein käfer
sucht sich sein quartier
in einer coladose



ANFANG OKTOBER
feste feiern feste
maß an maß im zelt
draußen wirbeln blätter
vom baum wie eurogeld
lösen sich geschwind
vom zweig im nebelwind



ANFANG NOVEMBER
kerzenschein als
frage des gewissens
leuchtet mild auf
friedhofsgräbern
regen wischt
die tränen fort
aller heiligen



ANFANG DEZEMBER
seit wochen schon
weihnachtsflair
schneewindregen
überm winterland
in der gasse liegen
haufenweise glüh-
weinflaschen
scherben




__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*

Geändert von Chavali (19.12.2012 um 20:28 Uhr) Grund: müllers spuren = müllmanns spuren ( in text 3 )
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Alt 09.12.2012, 19:31   #2
ginTon
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hi chavilein

ach ja, dass gefällt mir. jetzo hast du es ja zusammen eingestellt. ehrlich
gesagt, habe ich auch meine Favoriten aus der Reihe, gerade die sehr kurzen
Haiku anmutenden Verse gefallen mir schon sehr und auch jene wo mit
Binnenreimen gearbeitet wurde, da durch das aussetzende Metrum ein ganz
eigener Klang entsteht...

gut so, gefällt mir ...liebe Grüße ginnie
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© Bilder by ginton

Ich fühle, also bin ich!

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 09.12.2012, 20:57   #3
Chavali
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Danke, ginnie

freut mich, dass du gleich eine Begutachtung abgegeben hast.

Mir fiel auf, dass die Texte immer länger werden
Eigentlich gefallen mir die ersten drei, Januar - März, am besten.

Insgesamt ne coole Idee, finde ich selber

Lieben Gruß,
chavi
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Alt 09.12.2012, 21:21   #4
Erich Kykal
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Hi, Katzi!

Auch mir gefällt dieser Jahresreigen, auch wenn es keine (oder kaum) Reime gibt. Einige der Bilder finde ich sehr gelungen: zB. September, November, Dezember

Bei Jänner missfällt mir das "nen Stück" - Dialekt erscheint mir unpassend zu diesem Stil.
Dasselbe bei Februar: "nen Jägerzaun".
Bei März verstehe ich "Müller's Spuren" nicht.
Bei Oktober stört mich die Anspielung "Eurogeld".

Ansonsten sehr gern gelesen!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 11.12.2012, 19:06   #5
Chavali
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Hallo Erich,

diese Reihe hat eine ganz eigene Geschichte:
Kennst das das Jahrbuch der Lyrik?
Wir unterhielten uns derzeit (im Januar) über verschiedene Beiträge dieses Buches, u.a. gab es da ein "Gedicht",
nach dem ich den Januar entworfen habe.
Deswegen auch das nen darin.

Wir fragten uns, ob das Lyrik sei und ich beschloss, jeden Monat einen ähnlichen zum jeweiligen Monat
passenden Text zu schreiben.
Mehr und mehr verdichteten sich die gesellschaftlichen Aspekte, z.B. die der Umwelt.
Deswegen auch Müllers Spuren - eine Persiflage auf Müllspuren, die Touris so gern hinterlassen.

Nun zitiere ich noch dein gefallen an manchen Texten, worüber ich mich sehr freue
Zitat:
Auch mir gefällt dieser Jahresreigen, auch wenn es keine (oder kaum) Reime gibt.
Einige der Bilder finde ich sehr gelungen: zB. September, November, Dezember
Danke!
Lieben Gruß,
Chavali




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Alt 12.12.2012, 01:15   #6
Erich Kykal
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Hi, Chavi!

Ach so ist der "Müller" gemeint! Allerdings kommt man beim Lesen nicht drauf: Man denkt an den Berufstand des Mehlmachers oder an den geläufigen Nachnamen, nicht an jemanden, der "Müll macht".

LG, eKy
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Dummheit und Demut befreunden sich selten.

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Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.12.2012, 10:53   #7
a.c.larin
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hi chavali,

mir gefällt der vollendete jahreskreis - eine gelungener reigen tanzt hier durch das jahr. der wird aber auch ein wenig zum sittenbild unserer gesellschaft.

das "nen" stört mich wie erich, doch ich denke, das liegt vor allem daran, dass wir hier regional bedingt einen anderen sprachgebrauch haben ( für unsere ösi -ohren klingt "nen stück" einfach komisch)
das "eurogeld" könnte auch "buntes geld" werden. fände ich besser, denn "eurogeld" ist irgendwie doppelt gemoppelt.( so wie "pferdegaul".)

und müllers spuren könnten um der besseren verständlichkeit willen leicht zu "müllmanns spuren" werden.


gerne gelesen,
larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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Alt 12.12.2012, 18:27   #8
Cebrail
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Hi Katzi,
ein nett vedichteter Jahresüberblick, wobei ich nett nun nicht im Sinne
von "nett ist die kleine Schwester von Sch...." meine.
Ne wirklich nett.

Bei den Müllspuren wäre ich nicht drauf gekommen, mir kam da eher
das Bild eines Müller mit Loch im Sack in den Sinn , sorry, aber das war so.

Zitat:
das "nen" stört mich wie erich, doch ich denke, das liegt vor allem daran, dass wir hier regional bedingt einen anderen sprachgebrauch haben ( für unsere ösi -ohren klingt "nen stück" einfach komisch)
Bei den "nen´s" da würde ich nicht auf die "Ösifraktion" hören , mir gefällts und wenn ich mal mit jemanden aud dem Ösireich rede, dann
brauche ich auch immer nen Untertitel.
Von daher.

Hier bei bei uns, tief im Westen, reden wir auch so und ich finde, das verleiht
deinen Zeilen einen gewissen Charme, es lässt sie ein wenig lockerer wirken.
Meine Meinung.

Auf jeden Fall habe ich es gerne gelesen und mich auch gerne bei unseren
Gästen aus dem Nachbarland unbeliebt gemacht.

Nen lieben Gruß
C.
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© auf alle meine Texte

„Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“
Dylan Thomas
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Alt 12.12.2012, 18:42   #9
a.c.larin
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hi cebrail,
Zitat:
Auf jeden Fall habe ich es gerne gelesen und mich auch gerne bei unseren Gästen aus dem Nachbarland unbeliebt gemacht.
wo denkst du bloß hin? unbeliebt machen - bloß wegen so nem nen?

nö! wir "ösis" haben ja auch unsere kleinen sprachlichen eigenheiten und marotten, die lassen wir uns genau so wenig von den nördlichen nachbarn nehmen!
darum bleiben die tomaten paradeiser auch und der quark ist ein topfen!
(selber schuld, wenn "ihr da oben" untertitel braucht - bilingualität ist doch gefragt heutzutage! )

nen gruß zurück,
larin
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Alt 12.12.2012, 22:59   #10
Falderwald
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Hi Chavi,

ah, da haben wir ja das ganze Jahr zusammen.

Ganz kurz vorweg:

Ich habe zuerst dein komplettes Gedicht gelesen und dann die Kommentare.
Und ich muss larin und Erich beipflichten, das erste was mir auffiel, war die beiden "nen" in Strophe eins und zwei.
Ich weiß, ich weiß, es ist Absicht gewesen, zumal diese Ausdrücke locker durch "ein" ersetzt werden können.

ANFANG JANUAR
bergig mein land
ganz nett so
am abhang
liegt nen stück
schneezaun


ANFANG FEBRUAR
doch noch
sibirisch kalt
am waldrand
geparkt
nen schneepflug

Aber irgendwie klingt es doch ein wenig umgangssprachlich, so wie:

"Ey Alta, haste mal ne Kippe?"
Antwort: " Du kannst nen Arschtritt haben, für so nen Proll wie dich gibts hier in meim bergigen Land ganz nett so dahinten auch noch nen fettes Stück Schneezaun für die Ohren. Und wenn dat nicht reicht, dann hab ich dahinten in der sibirischen Kälte am Waldrand für dich noch nen netten Schneepflug geparkt. Und dat eine mach ich nen ganzen Januar mit dir von Anfang an und dat andere den Februar auch von Anfang an. Da kannste echt froh sein, dat der nur 28 Tage hat und dieset Jahr kein Schaltjahr is!"

Also ehrlich, und wenn das so weiter geht...

Schaun wir mal.

ANFANG MÄRZ
abgetaut
wiese und feld
wintertouristen
hinterließen
müllers spuren

ANFANG APRIL
am ersten
verulkt uns
auch das wetter
mal regen, mal sonne
mal schnee

"Ja aber...", kam zaghaft ein Einwand.
"Wat aber?", wurde unterbrochen, "da gibts kein Aaaber. Warte mal ab, wenn man dich dann Anfang März abgetaut in Wiese und Feld findet, zugemüllt von all dem Zeugs, wat die Wintertouris hinterlassen haben. Die standen zudem auch noch hemmungslos im Schnee an den Hängen und Pisten. Ja, und dann merkste spätestens Anfang April, dat se dich alle nur verarscht ham, sogar dat Wetter, mal stehste im Regen, mal in der Sonne und schwupp, biste wieder eingeschneit!"

ANFANG MAI
fließt bier
in strömen
trotz regen sitzen
sie auf schmalen
schiefen bänken

ANFANG JUNI
verkehr
verkehrt auf
autobahn
sommerwind
und grünes blatt
alle sind so
schrecklich satt

"Also wirklich...", kam ein heiseres Krächzen.
"Ja, wirklich" wurde abermals unterbrochen, "und wenn du dann glaubst, Anfang Mai flöss Bier für dich in Strömen, dann kannste mal sehen wie es is, wenn du trotz Regen auf schmalen, schiefen Bänken mit dem Zugucken beschäftigt bist. Und Anfang Juni haben se alle Verkehr und verkehren auf der Autobahn. Nur du nicht. Selbst der Sommerwind nascht am grünen Blatt und alle sind so schrecklich satt. Nur du nicht. Und das Jahr ist erst halb rum!"

ANFANG JULI
temperierte
abflughalle
leute hetzen
hin und her
laute stimmen
koffer schwer
wenn es bloß
schon winter wär

ANFANG AUGUST
felder branden
ährenschwer
bauernschweiß und
buntes eis
bald rollt der ball
die sorgen fort

"Urgh...", tönte es.
"Warte", wiedertönte es, "es wird noch besser. Anfang Juli brauchen die Billig-Airlines nen Packesel für die temperierte Abflughalle, wo all die Leute rumhetzen und ihre Laute stimmen und dich mit den schweren Koffern vollpacken. Und rate mal, wat ich bin? Richtig, Eselsverkäufer und dann wünschte dir, dat schon Winter wär. Und dann kommt et. Nach der Flugsaison suchen se ausgemusterte Packesel für die Feldarbeit und die liefer ich dann Anfang August für nen Appel und nen Ei, und dann kannste in den ährenschwer brandenden Feldern im Aroma von Bauernschweiß die Kinder buntes Eis lutschen sehen und dann beginnt die Bundesliga, bald rollt der Ball die Sorgen fort. Nur deine nicht, is ja klar!"

ANFANG SEPTEMBER
bonbonpapier
auf gehsteig und den fluren
die schule wird zum tummelplatz
die nächte kühler und ein käfer
sucht sich sein quartier
in einer coladose

ANFANG OKTOBER
feste feiern feste
maß an maß im zelt
draußen wirbeln blätter
vom baum wie eurogeld
lösen sich geschwind
vom zweig im nebelwind

"Was...", kam es kläglich.
"Was?", kam es gar nicht kläglich zurück, "was willst du? Danach biste froh, wenn du dich erholen kannst, wenn du Anfang September das Bonbonpapier auf Gehsteig und den Fluren in der Schule, die zum Tummelplatz wird, aufsammeln darfst. Und wenn die Nächte kühler werden, du durstig bist und plötzlich ein Getränk findest, dann musst du feststellen, dat sich ausgerechnet in deiner Scheißcoladose ein noch beschissenerer Käfer sein verdammtes Quartier gesucht hat. Ja, und Anfang Oktober, wenn Feste feste feiern und die sich Maß an Maß im Zelt reinknallen, dann wirbeln draußen die Blätter vom Baum und du fantasierst von so wat, wie Eurogeld und dann gibt et nen Knall und deine Träume lösen sich geschwind vom Zweig in deinem erbärmlichen Nebelwind. Aber keine Panik, bald haste et überstanden.

ANFANG NOVEMBER
kerzenschein als
frage des gewissens
leuchtet mild auf
friedhofsgräbern
regen wischt
die tränen fort
aller heiligen

ANFANG DEZEMBER
seit wochen schon
weihnachtsflair
schneewindregen
überm winterland
in der gasse liegen
haufenweise glüh-
weinflaschen
scherben

"Vielleicht sollte...", begehrte es auf.
"Ich sag dir, watte solls!", bellte es auf, "du solls nich widersprechen. Sonst tauchste bei mir Anfang November höchstens noch im Kerzenschein als Frage des Gewissens, sehr mild leuchtend auf Friedhofsgräbern auf. Und der Regen wischt deine Tränen fort, spätestens Allerheiligen.
Und Anfang Dezember, wenn schon seit Wochen im Weihnachtsflair der Schneewindregen überm Winterland wütet, dann sehen se dich in der Gasse liegen neben haufenweise Glühweinflaschenscherben.
Jetzt sag du mir, wat du mit ner Kippe willst, he?
Wenn de dat überlebst, dann kannste mich noch mal fragen. Vielleicht nächsten Januar?"


Da siehst du mal, was man aus deinem Gedicht alles herausholen kann.

Ich habe mich gerne Strophe um Strophe, also Monat für Monat, zumindest den Anfängen derselben, gewidmet und finde die Bilder zum Teil sehr passend den Charakteristika der Monate entsprechend.


Gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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