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Liebesträume Liebe und Romantik |
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03.08.2015, 19:02 | #1 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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Ansprache eines wenig Noblen an die noble Verflossene
Ansprache eines wenig Noblen an die noble Verflossene
Schau zu, wie du die nächste Herrschaft adelst: Bei mir ist blaues Blut nicht mehr gefragt. Das Negligé liegt löchrig rum, zernagt: Selbst meine Hausmaus, die du immer tadelst, Hat seinen Schnitt nicht mehr goutiert. Du rödelst Wie wild geworden durch das Plüschgepränge Des Nachtsalons. Ach, wenn Dein Schimpfen klänge: Es stört nur. Du störst. Kurz: Du episödelst. Von gestern bist du, ausgelatscht und -lutscht: Dein Rouge ist eine schwarz gestreifte Pampe, Die Wimpern sind dir vom Geplärr verrutscht: Mensch, zieh dich an, das Kleid hängt auf der Lampe. Du glaubst, du hast dich an die Macht geputscht - Ganz falsch: Du kommst jetzt auf die Resterampe.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt Geändert von Walther (17.09.2015 um 15:49 Uhr) |
03.08.2015, 19:53 | #2 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, Walther!
Der voluminös bildgewaltige Sprachstil gefällt mir, auch wenn ich nicht alle "Bilder" auf Anhieb verstanden habe. Was darf ich zB. unter einem "Nachsalon" verstehen? Fehlt einer "Nacht-" hier bloß das "t", oder handelt es sich dabei um eine Art "verschwiegenes Hinterzimmer" eines Salons? S2Z3 würde ich zum besseren Verständnis schreiben: "... Wenn nur dein Schimpfen klänge!" S2Z4 - Das "Du" von "Du störst." würde ich hier vielleicht sogar kursiv schreiben, um dem Leser betonungsmäßig Hilfestellung zu geben. Ansonsten ist ein Straucheln beim ersten Lesen hier vorprogrammiert. Ein soziopathischer Potentat (oder jemand, der sich dafür hält) aus Politik oder Wirtschaft verstößt hier wohl derb seine Kurtisane/Mätresse/Geliebte, deren alternder oder überschminkter Etitüde er endgültig überdrüssig geworden ist. Ein hübsches Lehrstück über die Natur vieler Menschen: Wer Macht hat, kann sich nehmen, was er will und braucht nicht rücksichtsvoll oder höflich zu sein. Interessanterweise sind ausgerechnet Soziopathen in der menschlichen Hierarchie am erfolgreichsten - sie nutzen ihre Ellbogen ohne jegliche Gewissensbisse und benutzen/opfern andere Menschen ganz nach Gutdünken! Das ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil! Dementsprechend sehen dann ja auch die Geschichtsbücher aus! Andererseits, aus Sicht des "Opfers": Wer sich so benutzen lässt, um selbst Einfluss zu gewinnen, sprich, um dann selbst andere benutzen zu können, hat es wohl kaum anders verdient, wenn der Schuss dergestalt nach hinten losgeht. Am schlimmsten trifft es wohl noch die unheilbar Naiven, die glaubten, ausgerechnet sie könnten das "verborgene Menschliche" in solch einem Machtmonster erwecken, von dem sie dachten, es müsse doch irgendwo vorhanden sein. Sehr gern gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (03.08.2015 um 19:56 Uhr) |
17.09.2015, 17:44 | #3 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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Hi eKy,
danke für deine kommentierung und deine hinweise. ich habe ein paar fehler ausgebaut und den text oben eingestellt. lg w.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt |
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