16.06.2014, 18:10 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
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Brautrose
Brautrose
Das frohe Fest verrauschte, ein fahler Morgen graut, die letzten Zecher preisen die Schönheit dieser Braut. Vom Park und der Terrasse weht kühler Hauch herein und meine Augen gehen spazieren – von allein. Sie bleiben plötzlich stehen und rasten unbewegt am Fuß der weißen Säule, die eine Kerze trägt. Dort liegt die rote Rose, die aus dem schwarzem Haar der Braut beim Tanz gefallen, als sie so glücklich war. Da liegt sie nun verloren, in letzten Duft gehüllt. Es malt der Schein der Kerze ein dunkles Schattenbild der Blüte auf die Erde, und wenn der Blick sie streift, bemerkt er dieses Welken, das ihre Pracht umgreift. Die Blütenblätter neigen sich vor des Schattens Macht, sie neigen sich zum Tode noch in der Jugend Pracht. P.S.: Das Gedicht habe ich schon vor einiger Zeit im Forum in ungereimter Form veröffentlicht. http://www.gedichte-eiland.de/showth...ight=Brautrose
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller Geändert von Thomas (16.06.2014 um 20:04 Uhr) |
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