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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

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Alt 04.10.2018, 14:22   #1
Galapapa
Galapapa
 
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Ich habe kein Problem mit Kritik, sie sollte nur konstruktiv und nicht an den Haaren herbei gezogen daher kommen.
Was die Rechtschreibung angeht, da halte ich mich lieber an den Duden:
Zitat "Satzzeichen in Form zweier übereinanderstehender Punkte, das der Ankündigung von direkter Rede, Aufzählungen, Zusammenfassungen, Folgerungen o. Ä. dient" Zitat Ende.
Im vorliegenden Fall werden Haupt- und Nebensatz getrennt. Dies geschieht der Regel nach durch ein Komma.
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Alt 04.10.2018, 21:38   #2
Eisenvorhang
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Ist egal.

Du hast schon recht.
Gibt nicht viele Fäden, denen ich fern bleibe.
Künftig werden diese Fäden es für mich sein. Unbelehrbarkeit ist die Waffe der Narren.

vlg

EV

Geändert von Eisenvorhang (04.10.2018 um 22:04 Uhr)
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Alt 05.10.2018, 17:17   #3
Chavali
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Hui hier ist ja ein Scharmützel in Gange

Nun, wie ich das sehe:
Mir gefällt dein Gedicht, lieber Galapapa, und so richtig vermag ich EV auch nicht zu folgen in seiner Ansicht,
denn ein Gedicht ohne Adjektive ist wie eine Pizza ohne Oliven
Und allzu viele Adj kann ich auch nicht unbedingt erkennen.
Manches ist durchaus als Metapher zu erkennen.

Aber das alles ist schließlich auch eine Sache des Geschmackes, oder nicht?
Und seine Meinung sollte man ruhig äußern dürfen.
Dennoch ist es letzten Endes eure Sache, wir ihr damit umgeht, so lange es in die Netikette passt

Was den Doppelpunkt betrifft, den EV so verhement verteidigt, ich würde ihn auch nicht setzen.
Vorschläge zu eigenem Empfinden kann man machen, es bleibt aber jedem überlassen,
sie auch umzusetzen oder auch nicht.

Nun hat sich hier schon ein paar Tage niemand mehr gemeldet.
Dichterseelen sind empfindlich und ich meine, wir sollten das alles nicht zu ernst nehmen.

LG Chavali

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Alt 05.10.2018, 18:09   #4
Eisenvorhang
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Ich verteidige doch keinen Doppelpunkt vehement.
Nirgends habe ich behauptet, dass der dahin muss.

Es war nur ein Vorschlag.

Wenn du "müde Luft" und "laue Ahnungslosigkeit" als poetisch anerkennst, dann weiß ich auch nicht.

Ich weiß nicht mal was "müde Luft" ist, geschweige denn "laue Ahnungslosigkeit".

Schau Dir doch mal das zweite Quartett an:

In welken Gräsern dürstet ein Verlangen,
entflieht mit Wolken wie ein stummer Schrei, (<- was bitte ist das für ein satz?)
als ob der Sommer längst verloren sei,
für den wir gestern noch die Lieder sangen.

Ich bitte Dich. Du hast vollkommen recht: Adjektive sind wichtig, aber nicht in dem Fall um die fünf Hebungen für das Sonett zu bekommen.
Denn genau das ist hier passiert und genau das macht das Sonett nicht-gut.

Ich würde auch überhaupt nicht so gestelzt wie jetzt reagieren, würde man mir hier humaner begegnen.

Denn schließlich komme ich hier in den Thread und beschäftige mich mit dem Gedicht und mache mir Gedanken, während sich der TE nirgends blicken lässt und dann wird man noch angepöbelt.

Der Dank dafür ist eine Schelle, zumal der TE andere Gedichte sowieso nicht liest und seine Krankheit vorschiebt. (Ich hab auch einen GDB seit ich 27 bin)

Fürs Lesen des Lobes scheint es ja zu reichen.
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Alt 05.10.2018, 18:23   #5
Chavali
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Lieber Eisenvorhang,

ich denke, du meinst mich mich deinem vorhergehenden Beitrag, denn ich vermisse Anrede und Gruß

Möglicherweise hat du in Teilen recht mit deiner Analyse, jedoch habe ich schon weit seltsamere Gedichte gelesen
und ein wenig Lob kann ja auch nicht schaden, wobei ich für meinen Teil nicht gern Texte auseinander nehme.
Ich meine immer, wenn jemand sein Gedicht so geschrieben hat, WIE er es geschrieben hat,
war das sein Wille. Er hätte ja auch andere Worte wählen können.

Man kann Vorschläge machen, was man selbst besser gemacht oder ganz anders geschrieben hätte.
Aber immer sollte der Respekt vor der Arbeit des anderen gewahrt bleiben.
Dabei sollte man sich auch Kritik nicht verschließen und angemessen reagieren, falls die Kritik sachlich vorgebracht wurde.

Ich kann mich an Zeiten erinern, da gab es Leute hier und anderswo, die jede Redewendung ins Lächerliche gezogen haben.
Das nimmt dem Schreibenden dann auch jede Lust, sich weiter zu versuchen.
Oder er reagiert angefressen

Ach was soll ich noch schreiben dazu
Es ist schon ein Jammer, dass man schreibt und kommentiert und nicht dafür mit Rückmeldungen belohnt wird.....

LG Ch.

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Alt 05.10.2018, 18:29   #6
Eisenvorhang
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Chav, war ich in meinem ersten Beitrag irgendwo respektlos?

Ich lobte sogar den Klang der Zeilen und habe überdies noch formuliert "Ich habe versucht konstruktiv zu sein".
Was impliziert, dass ich mir Mühe gab.

Das passiert aber mit Leuten, die zu viel positives Feedback nicht verkraften.
Die schnappen über, du kennst doch sicherlich die Ost-Mentalität und vielleicht auch, wie wir über Berliner denken.

Sein erstes Gedicht hier im Forum lobte ich auch.
Aber von mir aus! Soll die Luft müde bleiben, die Sätze konfus und der Inhalt?
Um gehts eigentlich?

vlg
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Alt 05.10.2018, 18:40   #7
Chavali
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Zitat:
Zitat von EV
Chav, war ich in meinem ersten Beitrag irgendwo respektlos?
Nein, das kann ich allerdings nicht erkennen.
Meine Einlassung dazu war auch eher rhetorisch gemeint

Nun schauen wir mal, ob und wie sich Galas Papa noch irgendwie dazu äußert
Zitat:
Soll die Luft müde bleiben, die Sätze konfus und der Inhalt?
Um gehts eigentlich?
Wenn der Autor es so will....?
Um was es geht dabei?
Ich denke, er meint das Leben insgesamt, das an einem vorüberzieht, vielleicht ohne Spuren zu hinterlassen
und dass man bedauert, nicht mehr jung zu sein....?

Haaaallo Galapapa! *ruf*

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Alt 05.10.2018, 18:47   #8
Eisenvorhang
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Ja, ein Sonett hat aber auch Folgendes:

These, Antithese, Synthese.

Als schwebe durch den Tag ein leises Bangen, (wahrscheinlichkeitsform? "schwebe?, wenn "schwebe", dann "zöge")
so zieht die müde Luft an mir vorbei, (das LI ist müde?)
in einem Hauch von Sommereinerlei (was ist sommereinerlei?)
und lauer Ahnungslosigkeit gefangen. (???)

Das ist also die These.

In welken Gräsern dürstet ein Verlangen, (das ist ganz ok)
entflieht mit Wolken wie ein stummer Schrei, (watt?)
als ob der Sommer längst verloren sei, (das ist ganz ok)
für den wir gestern noch die Lieder sangen. (watt? ist das reue oder erinnern?)

Das wäre die Antithese.

Weder #1 ist These, noch #2 ist Antithese

Als wär sie ohne Seele und Gestalt, (find ich cool)
vergeht die Zeit in reifgelebten Stunden, (das auch)
doch bleibt sie jung, was mit ihr geht wird alt. (hä? ah!, er meint das vergehen der dinge)

Der Blick zurück reißt längst vernarbte Wunden, (schlechtes deutsch)
er offenbart das Gestern seltsam kalt. (find ich cool)
Den Anfang, den hat Keiner je gefunden. (was hat das mit dem gedicht zu tun?

Das ganze Sonett klingt nur schön.
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Alt 05.10.2018, 23:19   #9
Galapapa
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Liebe Chavali,
ich danke Dir für Deinen Beistand, bin aber nicht mehr bereit, mich zu den respektvollen Auslassungen vom lieben EV zu äußern.
Ganz lieben Dank für Deine Mühe!
Ich werde gern hier bleiben, wo ich früher schon gern gewesen bin, sollte aber dieser EV noch einmal versuchen, einen Text von mir ins Lächerliche zu ziehen, dann bin ich genauso schnell, wie ich gekommen bin auch wieder weg, und dann für immer.
Ist es Neid, ist es Gehässigkeit, ich weiß es nicht und will es auch nicht wissen. Ich weiß auch nicht, wo er aufgewachsen ist, ich habe Respekt und Achtung vor Anderen und ihren Werken gelernt.
Ich habe dem nichts mehr hinzuzufügen.
An Dich, liebe Chavali, herzliche Grüße!
Galapapa
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Alt 08.10.2018, 19:46   #10
Dana
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Lieber Galapapa,
ich freue mich, Dich hier wieder zu lesen.

Zu dieser Freude passt auch Dein philosofisches Sonett. Die Zeit läuft und vergeht. Sie trägt - und bringt (gibt).

Wir sind in der Zeit gefangen (auch der Vergänglichkeit ausgeliefert) und dürfen doch in ihr agieren und uns angepasst jung (gut ) fühlen.

Sehr schön, wie Du mit der Zeit spielst (gehst). Wer den Anfang nicht findet, der kann sich im Ende nicht verlieren.

Gefällt mir sehr.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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