Gedichte-Eiland

Thomas · 17.12.2019, 20:56

Frau Müllers Wäsche

Frau Müller denkt sich: "Gott-sei-Dank
bin ich seit Jahren gertenschlank."
Ihr Kleiderschrank erwidert: "Nein!
Du passt in fast nichts mehr hinein!"
Der Grund – da ist sie sicher – sei
das Schrumpfen in der Wäscherei.

Erich Kykal · 18.12.2019, 00:14

Hi Thomas!

Ja, ich merk's auch ständig: Das längere Lagern in Kästen und Schränken tut der Wäsche nicht gut - sie trocknet aus und schrumpft!

Mit seufzender Zustimmung gelesen!

LG, eKy

***Falderwald*** · 27.12.2019, 17:58

Moin Thomas,

ich sage in solchen Fällen immer gerne, dass meine Liebste eine Zauberin sei. Sie befüllt die Waschmaschine mit meinen normalen Klamotten und heraus kommen Hosen, Hemden, Pullover und T-Shirts für Zwerge (auch manche Socken verschwinden einfach auf wundersame Weise - einfach weg, auf Nimmerwiedersehen). So erscheint es mir zumindest.

Ich muss aber jetzt echt gestehen, dass ich wirklich erleichtert bin, dachte ich nämlich bisher, dass ich irgendwie einer Illusion aufgesessen sei und ich nicht ganz richtig ticke. Glücklicherweise geht es wohl nicht nur mir so. Also bin ich wohl ganz normal...

Geteiltes Leid ist halbes Leid

In diesem Sinne gerne gelesen und lachend kommentiert...

Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald

Thomas · 28.12.2019, 13:00

Lieber Falderwald,

das Verhältnis zu den Klamotten ist ein sehr subtiles mit mehreren Schichten der Eigen- und Fremdwahrnehmung.

Liebe Grüße
Thomas

17.12.2019, 20:56	#1
Thomas Erfahrener Eiland-Dichter Registriert seit: 24.04.2011 Beiträge: 3.375	Frau Müllers Wäsche Frau Müllers Wäsche Frau Müller denkt sich: "Gott-sei-Dank bin ich seit Jahren gertenschlank." Ihr Kleiderschrank erwidert: "Nein! Du passt in fast nichts mehr hinein!" Der Grund – da ist sie sicher – sei das Schrumpfen in der Wäscherei. __________________ © Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller Geändert von Thomas (17.12.2019 um 21:25 Uhr)

18.12.2019, 00:14	#2
Erich Kykal TENEBRAE Registriert seit: 18.02.2009 Ort: Österreich Beiträge: 8.570	Hi Thomas! Ja, ich merk's auch ständig: Das längere Lagern in Kästen und Schränken tut der Wäsche nicht gut - sie trocknet aus und schrumpft! Mit seufzender Zustimmung gelesen! LG, eKy __________________ Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

27.12.2019, 17:58	#3
*Falderwald* Lyrische Emotion Registriert seit: 07.02.2009 Ort: Inselstadt Ratzeburg Beiträge: 9.961	Moin Thomas, ich sage in solchen Fällen immer gerne, dass meine Liebste eine Zauberin sei. Sie befüllt die Waschmaschine mit meinen normalen Klamotten und heraus kommen Hosen, Hemden, Pullover und T-Shirts für Zwerge (auch manche Socken verschwinden einfach auf wundersame Weise - einfach weg, auf Nimmerwiedersehen). So erscheint es mir zumindest. Ich muss aber jetzt echt gestehen, dass ich wirklich erleichtert bin, dachte ich nämlich bisher, dass ich irgendwie einer Illusion aufgesessen sei und ich nicht ganz richtig ticke. Glücklicherweise geht es wohl nicht nur mir so. Also bin ich wohl ganz normal... Geteiltes Leid ist halbes Leid In diesem Sinne gerne gelesen und lachend kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald __________________ Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software Neu: Mein YouTube Kanal

28.12.2019, 13:00	#4
Thomas Erfahrener Eiland-Dichter Registriert seit: 24.04.2011 Beiträge: 3.375	Lieber Falderwald, das Verhältnis zu den Klamotten ist ein sehr subtiles mit mehreren Schichten der Eigen- und Fremdwahrnehmung. Liebe Grüße Thomas __________________ © Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller

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