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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 19.04.2010, 20:58   #1
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Liebe Chavali,
hier wurde schon einiges gut und richtig besprochen.
Du selbst sagst, dass du nicht "schwarzmalen" wolltest, sondern nur mehr Sorgfalt anmahnen. So gesehen, hast du wirklich "erschreckende Bilder" gemalt, die tatsächlich aufrütteln.

Ich neige aber eher dazu, die Welt noch als wunderschön anzusehen. Es gibt immer wieder Momente, Stunden und Tage - da singt sie, als hätte sie gerade begonnen. Die Wälder sind grün, die Felder blühend, die Seen klar und die Sonne ist hell und wärmt.
Vielleicht ist es mein "vorvorletzte" Wunschdenken.

Was ich jetzt mache, sind "großartige Vorschläge".
Ich "pfusche" ein wenig hinein - und hier und da kommt es wohl an.

Die Erde singt ihr letztes Lied,
sie trägt es zum Kosmos hinauf,
sie ahnt wohl, was morgen geschieht:
des staubigen Lebens Verkauf.
(des Lebens Schlussverkauf.)

Vertrocknet ist das grüne Land,
geschmolzen das ewige Eis,
gebrochen ist des Berges Wand,
all dies der Verschwendung Preis.

Der letze Eisbär ist ertrunken,
die letzte Gämse (Gams? ist) abgestürzt,
der letzte Brunnen leergetrunken, (abgesunken?)
gestorben längst der alte Fürst.

Versandet ist das grüne Tal,
begraben ist des Feldes Frucht.
Wir übersahen das Signal
der Ausbeutung und Lebenssucht.
(im Rausch und ungestillter Sucht.) (?)

Und wenn der letzte Same tot,
der letzte Virus ist vergangen,
erscheint kein neues Morgenrot!
Die Erdenbühne bleibt verhangen.


Gern "mitgemahnt", gelesen und nachgedacht.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 20.04.2010, 08:09   #2
Chavali
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Liebe Dana,

ich habe deine Vorschläge zur Veränderung komplett übernommen und denke, der Text klingt jetzt wirklich feiner,
durchdachter.
Ich danke dir für deine Überlegungen!

Natürlich ist undere Erde noch wunderschön.
In vielen Ländern werden Naturparks erschlossen und gepflegt.
Wilde ursprüngliche Natur ist auch überall zu finden. Ich sah kürzlich z.B. einen Bericht über die Pyrenäen.
Dort ist alles noch so, wie Mutter Natur es geschaffen hat.

Ich wollte auch kein Horrorszenario erschaffen, sondern einfach auf die Gefahren hinweisen,
die durch die Ausbeutung der Natur durch den Menschen geschaffen wird.
Die Instrumente dazu sind ja hinlänglich bekannt.

Also nochmals Dank für deine Vorschläge und deinen Kommentar.

Liebe naturverbundene Grüße,
Chavali
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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Alt 21.04.2010, 19:29   #3
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Beiträge: 9.947
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Liebe Chavali,

inhaltlich ist ja schon so gut wie alles besprochen, das Äußere wurde behandelt, bleibt mir noch, meine Gedanken dazu hier zu lassen.

Im Grunde kann ich Limes nur beipflichten und du schriebst ja schon selbst, es sei ein Aufruf und kein gemaltes Horrorszenario.
Aber es könnte so gehen, wie du es beschriebst. Die Zeichen stehen auf Sturm und die Warnungen sollten nicht überhört werden.

Die Erde ist ein großer Organismus.
Auf jedem Organismus sind viele Bakterien vorhanden, das ergibt eine Symbiose.
Wenn das Gleichgewicht nicht mehr stimmt, wird der Organismus krank.
Was macht ein kranker Organismus?
Er aktiviert seine Abwehrkräfte oder geht zugrunde daran.

Ich glaube aber auch, der Organismus Erde ist stärker als wir glauben.

Das könnte nur für uns eng werden...


Dein Gedicht hat mich angesprochen und nachdenklich gemacht.

Gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 23.04.2010, 07:41   #4
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
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Lieber Faldi,

vielen Dank für deinen Beitrag und deine Gedanken zu diesem Text.
In der letzten Zeit hat man ja viele Abhandlungen zu diesem Thema lesen können,
vor allem in der Tagespresse.
Manche Dinge können einem schon Angst machen - Nostradamus, Maya-Kalender usw.

Aber noch leben wir und noch ist die Erde schön und vielleicht helfen ja auch unsere Texte ein bisschen,
das so zu erhalten.
Man müsste alle Gedichte zu diesem Thema sammeln und an die richtigen Stellen schicken...

Umweltfreundliche Grüße,
Chavali
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