Gedichte-Eiland

***Chavali*** · 30.09.2011, 22:35

braune blätter wirbeln übers feld

bleiben liegen

im

lauen luftstrom

der beginnenden oktobernacht

***

ginTon · 01.10.2011, 01:11

he chavilein

da hast du ja schon dein erstes eingestellt ich finde es richtig super, auch durch die eingestreuten Alliterationen

Zitat:

braune blätter wirbeln übers feld

bleiben liegen

im

lauen luftstrom der

beginnenden oktobernacht

mir gefällts...LG ginnie

***Chavali*** · 01.10.2011, 23:10

Zitat:

Zitat von ginnie

da hast du ja schon dein erstes eingestellt ich finde es richtig super, auch durch die eingestreuten Alliterationen

hi ginnie,

freut mich, das von einem Experten zu hören
Die letzte Zeile hat aber nur 8 Silben...deswegen schrieb ich im Titel was von abgewandelt.

Naja, ich werde es weiter versuchen - solche kurzen Formen liegen mir zur Zeit wohl eher

Danke dir und liebe Grüße!
chavi

Thomas · 01.10.2011, 23:24

Hallo Chavali,

als ich dein Gedicht gelesen hatte ist mir auch eine Sanduhr eingefallen:

Es fließ die Zeit, sie rinnt
uns durch die Hände,
was auch beginnt
ist Ende.
–
Geschwind,
wie Laub im Wind,
so treiben wir zu ende
und Sein und Sinn verrinnt.

Sie reimt sich und ist etwas länger geraten.

Viele Grüße
Thomas

***Chavali*** · 02.10.2011, 14:13

Hallo Thomas,

freut mich, dass du dich mit dem Text beschäftigt hast.
Schau mal, das habe ich aus einem Beitrag von ginton:
Gedankenfarben

Zitat:

Zitat von ginton

bei diesem Gedicht handelt es sich um ein sogenanntes Sanduhrengedicht (aus dem chinesischen, haikuähnlich), auf welches ich beim Lesen der Anthologie Versnetze gestoßen bin. Formale Kriterien: 5 Zeilen zu festen Silbenzahlen 9-4-1-4-9=27 Silben.

Danach habe ich meinen Text versucht.

Dein Sanduhrgedicht sieht natürlich viel mehr wie eine Sanduhr aus und es gefällt mir auch recht gut

Danke dir!
Lieben Gruß,
Chavali

Thomas · 02.10.2011, 17:42

Hallo Chavali,

aha! darum geht es. Warum schreibts du dann nicht einfach so?

braune blätter wirbeln übers feld

bleiben liegen

im

lauen luftstrom

der beginnenden oktobernacht

Dann würde die 9-4-1-4-9-Silbenfoge stimmen.

Liebe Grüße
Thomas

P.S.: Ich bin übrigens etwas skeptisch, ob die japanische Form so einfach anhand der Silbenzahlen übertragbar ist. Beim Haiku klappt es definitiv nicht.

***Chavali*** · 06.10.2011, 12:04

Hallo Thomas,

Zitat:

[...Dann würde die 9-4-1-4-9-Silbenfoge stimmen. ]

natürlich! Das ist es!
Wieso bin ich nicht selber darauf gekommen...?
Danke danke! *freu*
Habs sofort geändert im Eingangspost.

LG Chavali

30.09.2011, 22:35	#1
*Chavali* ADäquat Registriert seit: 07.02.2009 Ort: Mitteldeutschland Beiträge: 13.004	Sanduhrengedicht : Herbst braune blätter wirbeln übers feld bleiben liegen im lauen luftstrom der beginnenden oktobernacht * __________________ . Meine Gedichte --- Meine Blumen-Mini-Sammlung --- Trauergedichte © auf alle meine Texte Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz** * Geändert von Chavali (06.10.2011 um 12:01 Uhr)

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01.10.2011, 23:24	#4
Thomas Erfahrener Eiland-Dichter Registriert seit: 24.04.2011 Beiträge: 3.375	Hallo Chavali, als ich dein Gedicht gelesen hatte ist mir auch eine Sanduhr eingefallen: Es fließ die Zeit, sie rinnt uns durch die Hände, was auch beginnt ist Ende. – Geschwind, wie Laub im Wind, so treiben wir zu ende und Sein und Sinn verrinnt. Sie reimt sich und ist etwas länger geraten. Viele Grüße Thomas

02.10.2011, 17:42	#6
Thomas Erfahrener Eiland-Dichter Registriert seit: 24.04.2011 Beiträge: 3.375	Hallo Chavali, aha! darum geht es. Warum schreibts du dann nicht einfach so? braune blätter wirbeln übers feld bleiben liegen im lauen luftstrom der beginnenden oktobernacht Dann würde die 9-4-1-4-9-Silbenfoge stimmen. Liebe Grüße Thomas P.S.: Ich bin übrigens etwas skeptisch, ob die japanische Form so einfach anhand der Silbenzahlen übertragbar ist. Beim Haiku klappt es definitiv nicht.

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