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Liebesträume Liebe und Romantik

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Alt 05.12.2011, 08:48   #1
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
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Hallo liebe Stimme,
Zitat:
Hier entnehme ich dem Inhalt, der "hinter den Zeilen liegt", dass LI und LD offenbar schon seit vielen Jahren zusammen leben; Jahren, in denen es wohl auch Streit, Probleme und (zu) hohe Erwartungen aneinander gab. Das LI fordert das LD (ist er/sie weniger "einsichtig"? So scheint es mir) auf, die Vergangenheit endlich "ruhen" zu lassen, den "Mantel des Vergessens" darüber zu breiten, damit auch die ärgerlichen/zornigen Gefühle "zur Ruhe" kommen können. Ja, das gibt es häufig, dass manche Menschen einfach "alte Geschichten" immer wieder "ausgraben" ...
Da merkt man dir deine Lebenserfahrung an
Wobei auch noch eine andere Variante möglich wäre:
Ein früheres Leben, an das man besser nicht mehr erinnert werden möchte.
Dass man es gelebt hat - egal, wer von den beiden - gehört zum Leben dazu,
aber es sollte keine Auswirkungen auf das jetzige Leben haben.
Und wenn doch, kann das zu Problemen in der Partnerschaft führen.

Dein weiterer Kommentar auf die anderen Strophen baut sich auf dein Vorhergesagtes auf.
Eine diesbezügliche Interpretation ist durchaus denkbar.
Aber nun kommt die andere Variante ins Spiel:
Macht von außen, der man nicht entfliehen kann - nix Zauberisches,
sondern eher Behördliches.
Und als Dauerbelastung angelegt - über Jahre hinweg. Da kann es schon sein, dass einer der Partner mal Bilanz zieht.
Ein paar Zeilen Vergangenheit, ein paar Zeilen Gegenwart und ein paar Zeilen Zukunft.


Danke für deine Beschäftigung mit dem Text, liebe Stimme
Zitat:
das nenne ich bei dir wirklich eine richtige "Flut", und es freut mich sehr, hör ja nicht auf, in Ordnung?
*lächel* leider ist das nicht von einem selbst beeinflussbar - es kommt und geht




hi ginnie,
Zitat:
Dieser Text ist rein formal und ausdruckstechnisch super geschrieben,
dass kann man vorab schon einmal ohne Umschweife sagen. Er wirkt sofort beim ersten Lesen.
Das ist doch schon mal gleich zu Beginn deines Kommi ein tolles Kompliment. Dafür danke ich dir ganz besonders
Deine Interpretation weicht ein wenig ab von dem, was die Aussage des Textes betrifft.
Sehr schön und ausführlich hast du deine Sicht der Dinge dargelegt.

Aber das ist ja das Schöne an Gedichten - jeder legt hinein und liest heraus, was für ihn passt
und ihm richtig und wichtig erscheint.
Oben bei Stimme habe ich schon einiges über den Hintergrund (wenn auch nicht direkt) geschrieben.
Liest du da bitte - danke
Zitat:
insgesamt ein sehr guter Text, allein schon von der Sprachgestaltung bzw. Sprachführung her..
Noch ein Lob?
Ich bin sehr stolz und bedanke mich nochmals



Euch beiden ganz liebe Grüße,
chavi

__________________
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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 05.12.2011, 17:50   #2
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
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Beiträge: 5.637
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Liebe Chavali,
zu deinem runden Text, der beim Lesen nur dahin fließt, wage ich eine 3. Interpretation:

Ich sehe ein Paar, zwei Menschen, die einander sehr verbunden sind. Sie haben einander gefunden, sich lieben gelernt und neue (andere) Ziele gesteckt.
Unter die jeweilige "Vergangenheit" haben sie einen Strich gezogen.
Doch die Schatten der Vergangenheit holen sie immer noch ein. Es gibt "Vergangenheiten", da hat man es nicht allein in der Hand, diese zu löschen. Sie haben eine eigene Zeit und diese gilt es gemeinsam "auszuhalten" und zu überstehen.
Das lyr. Ich bringt diese Stärke in der letzten Strophe hoffend und tröstend ein, ohne sich darüber zu stellen. Es weiß, dass sich darin die Beziehung noch "erproben" wird und der Ausgang ist ohne jede Garantie - wie die Liebe selbst.
Mir ist, als würd ich sehr gut verstehen.

Ein schöner, ruhiger und überzeugender Text.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 06.12.2011, 10:46   #3
fee
asphaltwaldwesen
 
Registriert seit: 31.03.2009
Ort: österreich
Beiträge: 961
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so "einfach" klingt das, chavali,


und so wahr. und doch bekommt man es nicht immer so einfach hin.
die kleinen narben jucken oder schmerzen eben doch hin und wieder.

gefällt mir in seiner eindringlichkeit und gradlinigkeit sehr gut!
sehr gern gelesen!


liebe grüße,

deine fee
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Alt 07.12.2011, 08:22   #4
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
Standard

Liebe Dana,
Zitat:
zu deinem runden Text, der beim Lesen nur dahin fließt, wage ich eine 3. Interpretation:
Diese scheint mir am wahrscheinlichsten zu sein.
Zitat:
Es gibt "Vergangenheiten", da hat man es nicht allein in der Hand, diese zu löschen.
Sie haben eine eigene Zeit und diese gilt es gemeinsam "auszuhalten" und zu überstehen.
Da sagst du ein wahres Wort.
Und wenn man es dann irgendwann geschafft hast, wird auch die Beziehung wieder leichter zu führen sein.
Zitat:
Ein schöner, ruhiger und überzeugender Text.
Danke. Deine Sicht darauf freut mich.


Liebe fee,
Zitat:
und so wahr. und doch bekommt man es nicht immer so einfach hin.
die kleinen narben jucken oder schmerzen eben doch hin und wieder.

gefällt mir in seiner eindringlichkeit und gradlinigkeit sehr gut!
sehr gern gelesen!
ich freu mich sehr, dass du hier warst, gelesen und Feedback gegeben hast.
Vielen lieben Dank - auch für das lobende Wort.


Euch beiden herzliche Grüße,
Chavali




__________________
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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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