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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 23.10.2012, 08:18   #1
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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lieber erich,

ich mag die kontemplative ruhe, die von friedhöfen ausgeht, ganz besonders, wenn um allerheiligen die vielen lichter flackern.....

das mit dem "vorfühlen, was sein wird" kann ich gut nachvollziehen.
ich kann des weitern in keime friedhof sein, ohne mit dem rechnen zu beginnen: wie alt ist der geworden, wie alt der - und warum, starb dieser wohl jung....

mit den früh gegangenen hab ich ein besonderes gedenken.

als kind hab ich mich vor friedhöfen gegruselt, mittlerweile fühle ich ich da mehr und mehr "daheim"....

du hast ein sehr stimmungsvolles gedicht geschrieben, das trotz der länge nicht langatmig auf mich wirkt. ich denke, es vermittelt gerade dadurch die verlangsamung des alltäglichen zeitflusses.

nur an einer stelle werde ich aus betrachtung gerissen:

Ich will nur mich(bewegen), er will mein Herz bewegen.

obwohl ich weiß, was du damit sagen willst, will sich bei mir die verbindung friedhof-bewegung nicht einstellen. (ist doch kein sportplatz, oder? friedhof als fitnessparcour? das entwürdigt ihn doch ein bissel.).
auch wenns tatsächlich so war: ich würd den hinweis weglassen nud durch was anderes ersetzen.

sonst aber sehr , sehr gerne gelesen!

lg, larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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Alt 23.10.2012, 21:21   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, larin!

Danke für deine Gedanken! Mit besagter Zeile wollte ich nur ausdrücken: Ich will eigentlich nur durchgehen, vielleicht für ein wenig Grabpflege oder einer neuen Kerze wegen, aber der Ort beeinflusst mich und meine Gefühle nachhaltig, ohne dass ich es verhindern kann.

Ich halte ihn für sprachlich klar und gar nicht sooo gewagt. Klar haben Friedhöfe nix mit Sport zu tun, aber bei dieser Extremauslegung biste selber schuld: Bewegung kann man auch weniger "heftig" deuten.

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
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Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
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