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Alt 13.02.2013, 10:04   #1
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Beiträge: 3.375
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Hallo Erich,

vielen Dank für die ausführliche Erläuterung, jetzt verstehe ich. Die Schlusszeilen sind also nicht (wie ich dachte) eine Antwort auf die Fragen, sondereine neue Idee. Daran lag es wohl, dass ich es nicht kapierte. Insgesamt drückst du etwas aus, was ich genauso empfinde und für mich das "Orpheusprinzip" (wahre Schönheit erweicht sogar Steine - oder Deiche) getauft habe.

Liebe Grüße
Thomas
__________________
© Ralf Schauerhammer

Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
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Alt 18.02.2013, 21:31   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass nur diejenige Poesie "groß" sein kann, die den Leser erreicht, in der er sich selbst oder die eigenen Sehnsüchte zu erkennen vermag. SO schreibt man "große" Lyrik - das ist die Erklärung.

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 09.03.2013, 19:28   #3
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Lieber eKy,

ich denke, dass das Geheimnis der Poesie in den Universen liegt und den Leser nur in seinem "eigenen Universum" berührt.

Zitat:
Zitat von Erich Kykal
Und wenn sie brechen, kann ein solches Fluten
dem schönen Klang allein geschuldet sein?
Die Lauscher weben ihr Gefühl darein,

nichtahnend um ihr inneres Verbluten.
Das große Wort nicht macht die Leser klein,
doch eigner Wert, den sie darin vermuten.
Da, wo wir mitfühlen, wo wir ähnlich empfinden und erlebt haben - nur dort fühlen wir uns verstanden. Erst wenn wir fähig sind über den Horizont zu schauen, von "Eigensinnigkeit" abzutreten und bereit sind zuzulassen, dass es nicht nur um "die persönliche Wertung" geht, wird Poesie wirklich sichtbar.
Erst dann ist sie verstanden worden.

Du hast das Geheimnis der Poesie verdichtet. Ich glaube zu verstehen und kann es doch nicht wirklich kommentieren.
Vielleicht, weil ich vor einem gebrochenem Seelendeich stehe?
So groß ist dein Werk.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.03.2013, 21:18   #4
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, Dana!

Bei soviel Lorbeer muss ich aber schlucken!

Mich freut, dass meine Zeilen dich und andere erreichen und offenbar von etwas Bedeutung sind. (Warum ich dann zur Zeit 11-!!!- unkommentierte Gedichte im Archiv habe, ist mir ein Rätsel... Das soll jetzt kein Vorwurf sein, schon gar nicht an dich oder Faldi! Ich wollte nur auf diese frappierende Diskrepanz hinweisen.)

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (09.03.2013 um 21:21 Uhr)
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