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02.07.2013, 18:54 | #1 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.910
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Servus Erich,
ein Sonett im trochäischen Gewand! Warum nicht? Und damit der einzige Kritikpunkt vorweg: Das liest sich gut, jedoch in den beiden Terzetten hast du drei männliche Kadenzen verwendet. Dort entsteht im Lesefluss unweigerlich ein Hebungsprall, durch zwei betonte Silben (jeweils am Ende und am Anfang des Verses) und damit eine dem Leser verordnete "Zwangspause". Aber das sind nur Peanuts, ich wollte nur darauf hinweisen, denn wenn es auch "flutschen" soll, sollte man bei einem solchen Gedicht ausschließlich weibliche Kadenzen benutzen. Vielleicht beim nächsten Mal... Dieses Sonett erinnert mich ganz stark an deine Bildersonette, nur das hier ein schönes, farbenprächtiges Bild aus Worten gemalt wird, welches den großen Sänger beschreibt oder besser gesagt, malt. Und es bedenkt auch die, die ihn in ihr Herz geschlossen haben, weil sie seinen Melodien nicht widerstehen konnten. Und das ist ja nichts Schlechtes, ganz im Gegenteil, denn heute gilt immer noch der alte Spruch: "Wo gesungen wird, da lass dich nieder, nur schlechte Menschen haben keine Lieder." Eine sehr gelungene Wortemalerei, die mir gut gefallen hat... Gerne gelesen und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
02.07.2013, 21:16 | #2 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, Faldi!
Du hast natürlich Recht mit deinem Einwand. Ich versuche mal, das zu ändern. Mal sehen, ob ich das passend kriege! Allerdings: So wie ich es lese, klingt es durchaus. Ich werde die korrigierte Version daher darunterstellen. LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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