![]() |
|
![]() |
#1 |
Gast
Beiträge: n/a
|
![]()
Hallo charis,
Ich interpretiere dein Gedicht so: Hier handelt es sich um eine Liebe, die damals trotz Widrigkeiten erblühte, und deren Inhalt sich verändert hat. Ein Wankeln ist eingekehrt, ein Unsicherheit und Zweifel. Die Zeilen stehen dafür: Die Äpfel fielen, hungrig hab ich sie verzehrt, doch ich vergaß es, auch die Blüten anzusehn. ![]() ![]() Und der/ die Zweifelnde wendet sich ab: Mag sein, der Sommermond verlor schon lang den Glanz, jedoch wir wissen: Er ist unbewohnt. ![]() ![]() Es ist ein trauriges Liebesgedicht. Du verwendest eine lyrische Sprache, die sehr schön klingt. ![]() ![]() Sehr gerne gelesen. Liebe Grüße sy ![]() ![]() ![]() LIebe Grüße sy |
![]() |
![]() |
#2 |
/ Bil-ly /
Registriert seit: 02.10.2015
Beiträge: 435
|
![]()
Liebe Syriane,
Vielen Dank, dass du dich mit diesem Text (so ausführlich ![]() Ich habe mich hier an einem jambischen Trimeter versucht, deshalb freue ich mich, dass es lesbar ist. Den letzten Teil der Geschichte (wo es um die aktuelle Beziehung des LI geht) hast du mit deiner Interpretation perfekt getroffen. In der ersten Strophe geht es um eine (idealisierte) Rückschau, in die Jugend vielleicht: jedenfalls eine große Liebe, die man nie vergisst (oder doch?) Die zweite Strophe brauche ich dann nicht mehr zu erklären, oder? Ja, es ist eine traurige Liebesgeschichte; aber das LI versucht es ja mit Rationalisierung - vielleicht ist gerade das, das Traurige daran? Lieben Gruß charis |
![]() |
![]() |
![]() |
#3 |
Senf-Ei
Registriert seit: 26.04.2014
Beiträge: 861
|
![]()
Hallo Charis,
mir gefallen Deine Trimeter auch richtig gut! Die Zäsuren könnten vielleicht teilweise noch etwas deutlicher sein, aber für den ersten Versuch ist das schon klasse gelungen. Zu den beiden sehr trochäenlastigen Versen (Du kannst sie aber ruhig so stehen lassen) ist mir noch was eingefallen. Keine Ahnung, ob meine Ideen in Deinem Sinn wären. Sieh es einfach nur als Anregung. Ich habe z.B. die erstbeste dreisilbige Apfelsorte eingesetzt, die mir einfiel. Falls Dir das gefällt, findest Du vielleicht noch eine klangvollere. Goldregenfarben schimmerte der satte Mond. In jenen großen Sommern brannte sein Geröll, in Nächten, dunkelblau, erwachte Leidenschaft und ich verließ das brache, unbewohnte Land. Nun sangen selbst die Steine leis ein Liebeslied, die Blüten der Renette träumten meinen Traum, erzählten mir die Weisen vom Lebendigsein. Freut mich sehr, dass Du so interessiert an intensiver Versarbeit bist. Das macht Spaß! ![]() LG Claudi Geändert von Claudi (18.03.2016 um 02:13 Uhr) |
![]() |
![]() |
![]() |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|
![]() |
||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Unbewohnt | Walther | Finstere Nacht | 2 | 10.07.2011 18:58 |
Unbewohnt | Alma Marie Schneider | Bei Vollmond | 0 | 18.08.2009 09:35 |