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Liebesträume Liebe und Romantik

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Alt 20.03.2016, 11:07   #1
Falderwald
Lyrische Emotion
 
Benutzerbild von Falderwald
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.961
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Servus Charis,

der Text gefällt mir sehr gut, denn er schafft eine ganz eigene Atmosphäre und transportiert das Geschehen stringent.

Auch wenn hier keine Reime zu finden sind, liest er sich flüssig und geschmeidig, der jambische Trimeter ist m. E. gelungen.

Die Zeilen erinnern mich von der Machart an Schillers "Braut von Messina".

Schlüsselpunkte scheinen mir die Apfelbäume, deren Blüten und die Äpfel selbst zu sein.
Wenn ich das richtig interpretiere, dann ist hier ein Bezug zum Alten Testament, nämlich dem Sündenfall, zu finden.

So wäre der Sommermond das Paradies und das ist ja, wie wir wissen, schon seit langem unbewohnt.


In diesem Sinne gern gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald


__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)




Geändert von Falderwald (21.03.2016 um 20:32 Uhr) Grund: Auszug entfernt
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Alt 21.03.2016, 09:04   #2
charis
/ Bil-ly /
 
Registriert seit: 02.10.2015
Beiträge: 435
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Liebe Claudi, lieber Falderwald,

Vielen Dank für eurer Feedback, das für mich bei solchen "Neulandgedichten" besonders wichtig ist. Ich versuche gerade zu lernen), was "Bewegung in Versen" bedeutet - ein weites und interessantes Feld. Ja, die Zäsuren, liebe Claudi, sind vor allem in der ersten Strophe nicht sehr deutlich, aber dort sollte es auch "ruhiger" zugehen. Leiern tuts hoffentlich trotzdem nicht?

Deinen dunkelblau-Vers habe ich sehr gerne übernommen - eine ganz wunderbare Idee, dunkelblau einfach nachzustellen und schon bewegt es sich Allerdings habe ich jetzt nach der Zäsur keine Hebung, wie das eigentlich gehört? Geht das trotzdem so? Oder ist die Hauptzäsur dann nach "Nächte" gedacht; aber ich las irgendwo, sie darf frühestens nach dem zweiten Heber sein?

Auch der Renetten-Vers gefällt mir gut. Er würde natürlich auch die (etwas plumpe?) Metapher - die du lieber Falderwald, richtig gedeutet hast - entschärfen. Aber ich denke, das würde den Leser doch zu sehr ablenken; er würde dort hängen bleiben, vermute ich und überlegen: Warum ausgerechnet Renetten? Und die Experten würden die Antwort finden: Ah, um den Trochäus zu entschärfen! Und schon wären sie nicht mehr bei der Sache. Verstehst du, was ich meine? Kurz: Ich lass es lieber so. Ich vermute, du wolltest hier ohnehin nur als Beispiel zeigen, wie man die Phalanx von Trochäenworten durchbricht.

@Falder: Danke für die schönen Verse. Allerdings mag ich das gar nicht, wenn da unter meinem Billy ein Designerstück ausgestellt wird . Ich denke das sind Blankverse? Daran muss ich mich auch einmal versuchen. Und solche Worte wie "mächtigwaltend" sind schon toll; da ist schon fast das Wort ein Gedicht.

Zitat:
So wäre der Sommermond das Paradies und das ist ja, wie wir wissen, schon seit langem unbewohnt.
Danke für diese schöne Deutung.

Lieben Gruß
charis

Geändert von charis (21.03.2016 um 09:37 Uhr)
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