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#1 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo anamolie,
Ja, es stimmt, 2mal "dunkler", das ist mir nicht aufgefallen. Sehr gerne habe ich "schwarzen Sausen" übernommen. Den "Höllensturm", nehme ich nicht, weil der Sturm an sich ja schon stark genug ist. "nackt" reicht auch wenn, das Wort vielleicht das Denken, des Lesers in eine andere Richtung lenken könnte, aber das wird ja relativiert, durch das Unwetter und dem Kampf des Käpt'ns. Nun, sage ich etwas zu den Zweisilbigen Adjektiven. Darauf habe ich noch gar nicht geachtet! Ich bin Hobbydichterin, das heißt jetzt nicht, das ich mich dahinter verstecken will, ich lerne gerne dazu! Und etwas "Aufblümung" das heißt für mich Abwechslung kann nicht schaden.Ich werde in Zukunft mal meinen Text dahingehend überprüfen. ![]() Danke für dein Lob, zu dem Fluch, und: und Sturm peitscht sich die Meeresschnellen zu Ornamenten dunkler Macht. Darüber freue ich mich. Und auch über "Super Wendungen" ![]() ![]() Ja du hast Recht, das Ende könnte spannender sein. ![]() ![]() Der Käpt'n läßt die Möwe fliegen, vielleicht gelingt ihm diese Flucht, er will die Ewigkeit besiegen und flieht in seine Heimatbucht... Ich bedanke mich für deinen aussagekräftigen Kommentar, deine Ideen und deine Kritik waren hilfreich. ![]() Liebe Grüße sy ![]() ![]() ![]() anamolie, das habe ich hier für mich gemacht, damit ich den Ursprungstext behalte Die Fahrt der Möwe Man hört den Käpt'n derbe fluchen: Versaufen Ungeheuer Licht!? Es ist ein Horizontesuchen trotz Regenguß - und keine Sicht. Das Ruder fest in seinen Pranken, die Beine schwingen wie zum Tanz, verweist er Wildes in die Schranken und findet in der Weite Glanz. Ist es die letzte Fahrt der Möwe, in ihre heimatliche Bucht? Durch Täler, kämpfend wie ein Löwe, denn Wasser jagen hier mit Wucht das alte Schiff durch Gischt und Wellen, die Böen fauchen durch die Nacht, und Sturm peitscht sich die Meeresschnellen zu Ornamenten dunkler Macht. Es ist ein Ritt im schwarzen Sausen, getanzt wird mit dem nackten Sturm, doch Hoffnung strahlt durch alles Brausen denn in der Ferne blinkt ein Turm! Der Käpt'n läßt die Möwe fliegen, das Glück liegt jetzt in Neptuns Hand, er will die Ewigkeit besiegen und rettet sich an festes Land. Geändert von juli (23.03.2016 um 09:05 Uhr) |
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#2 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, Sy!
Schön, die "andere" letzte Strophe, aber auf "-bucht" wurde in S3 bereits gereimt. Das ist nicht nur Wort-, sondern sogar Reimwortwiederholung ... ![]() Liegt aber weit auseinander. Also wenn's dich nicht stört ... ![]() LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#3 |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
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![]() Liebe sy,
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. © auf alle meine Texte
Geändert von Chavali (23.03.2016 um 12:36 Uhr) Grund: smil eingefügt für syri |
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#4 | |
Gast
Beiträge: n/a
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![]() Zitat:
...guck mal nach oben eKy, das steht ganz klein da. ![]() Meine letzte Strophe gilt. So kommt bei mir das Gedicht in meine PC- Mappe. ![]() Ich bedanke mich für den Hinweis, und zweimal "Bucht" "Flucht" ist zu viel ![]() ![]() ![]() Ja, der Titel kann schon in die irre führen, aber das laß ich so ![]() Beim Lesen klärt sich die Ungewissheit ja auf. Ich bedanke mich für dein Lob, und freue mich, daß dir diese wilde Fahrt hier gefallen hat. Ahoi! Und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel *Schiffsmiley* ![]() Liebe Grüße sy ![]() ![]() ![]() |
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#5 |
/ Bil-ly /
Registriert seit: 02.10.2015
Beiträge: 435
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Liebe Syriane,
Da braust und rauscht und saust es dahin! Super! Die ersten beiden Verse sind der Hit! Ich stell mir da einen klassischen Seebären mit Rauschebart und irgendeiner Flasche Fusel vor, der sich bei diesem Kräftemessen mit den Naturgewalten erst richtig wohl fühlt. In der letzten Strophe vielleicht "nun" statt dem kantigen "jetzt". Und irgendwie hätte mir auch "Endlichkeit" statt "Ewigkeit" besser gefallen. "peitscht streng" ![]() Sehr gern gelesen! Lieben Gruß charis |
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#6 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hi!
Ist Alles deine Sache! Kreuzreim kannst du ja, raschen Jambus-Stropher auch. Spannende Erzählung/Geschichte, Dramaturgie, interessante Formulierungen auch. Ob Hobby-Dichter oder nicht, kann das ja noch heiter werden! ![]() Ach ja, aber nochmal das: Es ist nicht gut, immer zu sagen "die rötliche Blume stand im lieblichen Garten, der bläuliche Vogel sang ein liebliches Lied" etc. Eine Flut von solchen Adjektiven vor Nomen wirkt wie plumpe Aufzählung oder Umschreibung. "Der Flammen Blüte, brennend, Feuerpracht, du lustger Vogel, nerve sie mit Macht!" --- eine Variation von "einfachem Satzkonstrukt" in Ambivalenz, ergibt zugleich blumigere Nomen, und dünnt die reine Aufzählung von Adjektiven aus! ![]() |
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#7 | |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo charis,
Ich freue mich über deine Begeisterung! ![]() Genau, so einen Seebären, wie du ihn beschrieben hast hatte ich vor den Augen. Bist du schon mal nach Helgolang bei Windstärke 8 gefahren?. Da fressen die Möwen was anderes. Nein, ich schweife ab. peitscht ! ![]() ![]() ![]() Danke dir fürs Lesen und genaue Schauen. ![]() ![]() Liebe Grüße aus Schleswig - Holstein sy und einen schönen Tag. ![]() ![]() ![]() Hallo anamolie, Zitat:
Danke für "die Jamben und den Spannungsbogen" Zu den Adjektiven, wenn ich mir meine alten Gedichte anschaue, dann gibt es schon viele Adjektive. Du sagst: Es ist nicht gut, immer zu sagen "die rötliche Blume stand im lieblichen Garten, der bläuliche Vogel sang ein liebliches Lied" etc Ja, das verstehe ich. Zu bunt sollte es nicht werden, dann ist es immer in der Nähe von Kitsch und Klamauk. Der Sprachtakt braucht auch Veränderung und Abwechslung von Einsilbern, Dreisilbern und Zweisilbern. Ich versuche da eine Gradwanderung zu machen. Du hast einen ganz anderen Stil wie ich. Ich habe es schon mal gesagt, es wirkt wie von vor hunderten von Jahren geschrieben. Ich werde meine Gedichte jetzt genauer betrachten, aber ob ich die Adjektive, vermindere, hängt davon ab, wie zufrieden ich bin mit meinem Text. Jeder ist ja auf dem "Dichterweg" das heißt "der Weg ist das Ziel" und nicht das "Non Plus Ultra" ![]() ![]() Danke für deine Erklärung, ich wünsche einen schönen Tag. Liebe Grüße sy ![]() ![]() ![]() Geändert von juli (24.03.2016 um 08:30 Uhr) |
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#8 |
Gast
Beiträge: n/a
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Guten Tag, syranie,
eine Moritat von einem, der Angst bekommen hat vor der eigenen Courage? Mir gefällt sie. Das Meer kann einem schon Angst machen. ![]() Güße von Koko |
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#9 | |
Gast
Beiträge: n/a
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![]() Zitat:
![]() Ich meinte eher einen verwegenen Kapitän, der erst mit den Herausforderungen aufblüht ![]() Ich wohne hier ja im Norden, und bin schon Schiff gefahren. Bei einer Reise von Hallig Hooge war es sehr nebelig, und man sah fast nichts. Der Kapitän hatte nachts jemanden dazu abgestellt mit einem Scheinwerfer zu leuchten. Es gibt eine Fahrrinne. Diese ist mit herausragenden Pfählen markiert, und wir haben immer den nächsten Pfahl gesucht, so sind wir an Land gekommen. Meine Gedichte vermischen Erlebtes und Phantasie. Danke fürs Lesen und deine Gedanken. ![]() ![]() Liebe Grüße sy ![]() ![]() ![]() |
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