18.09.2016, 13:24 | #1 |
Lyrische Emotion
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Zueignung
Zueignung Vor Sehnsucht will mein Sein sich schier verzehren nach dir, du göttliche Naturgewalt, der Anmut deiner hehren Lichgestalt vermochte ich mich niemals zu erwehren. Dir gilt mein ganzes Streben und Begehren, dein Feuer hat sich in mein Herz gekrallt, du füllst mir die Gedanken mit Gehalt, ich werde deinen Nimbus ewig ehren. In deinen Busen ist mein Geist versunken, du bist das Sinnbild meiner tiefsten Triebe, am Himmelsdom erstrahlen Sternenfunken. Mir ist, als ob das Wort sich selber schriebe, dein tiefer Zauber macht mich sinnlich trunken. Du mein Sonett! Du meine große Liebe! Falderwald . .. .
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software Geändert von Falderwald (20.09.2016 um 21:04 Uhr) Grund: noch eine Fehlerkorrektur |
18.09.2016, 15:41 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Lieber Falderwald,
müsste es nicht in Zeile 3 "die" statt "dem" heißen? Die viertletzte Zeile hängt meiner Meinung nach etwas in der Luft und das "magisch" in der vorletzten Zeile wiederholt nur den "Zauber", Schiller würde an dieser Stelle feuertrunken sagen, was du sicher nicht tun wirst. Liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
18.09.2016, 17:22 | #3 |
TENEBRAE
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Hi Faldi, Thomas!
In S1Z3 muss es natürlich "der Anmut ..." heißen. Der Titel erinnerte mich sofort an die Zueignung am Beginn von Goethe's Faust. Schön geschriebenes Sonett, auch wenn das allenthalben vorgetragene Pathos den Inhalt beinah schon ironisch zu hinterfragen scheint. Irgendwelche Hintergedanken? Sehr gern gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
20.09.2016, 21:16 | #4 |
Lyrische Emotion
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Moin Thomas,
du hast Recht, die 11. Zeile hängt tatsächlich in der Luft. Die werde ich noch einmal überarbeiten. Der Artikel ist tatsächlich falsch gewesen, aber "die" stimmt auch nicht, wie Erich schon richtig ausführt. Natürlich werde ich "feuertrunken" nicht bei Schiller klauen, aber das doppelnde "Zauber/magisch" habe ich jetzt auch korrigiert, so müsste es dann passen. Danke für die Hinweise und deine Antwort... Servus Erich, natürlich muss es "der" Anmut heißen. Das hatte ich wahrscheinlich auch im Kopf und habe dann aus "der Anmut (männlich)" "dem Anmut" gemacht, Sachen gibt es... Ja, Zueignung heißt ja eigentlich auch Widmung, das wollte ich damit auch ausdrücken. Das Pathos war durchaus gewollt, es sollte hier dick aufgetragen werden, einen ironischen Hintergrund besitzt der Text hingegen nicht. Er ist lediglich mit einem leichten Augenzwinkern zu lesen. Schön, dass er dir gefallen konnte... Vielen Dank für eure Kommentare... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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