05.07.2013, 12:48 | #1 |
Gelegenheitsdichter
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Metamorphose
Metamorphose
Es geht der Winter durch und durch und schneit, Vereist die letzte Regung meiner Seele. Es sind jetzt kalte Zeiten. Ich verfehle, Was ich mir vornahm. Meine Welt, entzweit, Geteilt in schwarz und weiß, ist ohne Farbe. Das Glück, das Gute: Sie sind auserzählt. Ich töte, was mich schmerzt und was mich quält. Es bleibt nicht mehr zurück als eine Narbe. Die Sonne kennt der Wärme nicht und sendet Nur scharfe klingengleiche Plasmastrahlen. Die Nacht vergeht in Nebelmorgen, endet, Auf dass in mir sich Hass und Wüten aalen. Zur letzten Häutung stehe ich bereit: Darunter wuchs das blanke Rächerkleid.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt Geändert von Walther (15.07.2013 um 20:24 Uhr) |
07.07.2013, 19:01 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo Walther,
Dein Gedicht ist die Bestandsaufnahme bitterer Erfahrungen. Da möchte jemand etwas abwerfen, was zuvor zur Qual geworden ist. Das allerdings wird schwer, weil Narben zurückbleiben, die noch sehr schmerzen können. In den letzten Zeilen kommt es durch das beschriebene Aufbegehren zum Ausdruck. Es läßt sich nicht unterdrücken. Du hast in der ersten Stophe eine gute Metapher gefunden, denn mit dem Winter ist ja nicht die Jahreszeit gemeint, sondern es geht Dir dabei um Gefühlsregungen, die sich anstauen. Über eine kleine Änderung könnte man nachdenken. Es gibt eine Zeile, die sich vom Rhythmus her nicht so gut liest: "Die Sonne kennt die Wärme nicht mehr, sendet". Wie wäre es stattdessen mit: "Die Sonne kennt der Wärme nicht und sendet"? Das bleibt natürlich Dir überlassen. Das Gedicht ist in der Sonett-Form geschrieben. Wann ist ein Sonett wirklich eines? Weil ich festgestellt habe, daß es verschiedene Reimabfolgen gibt, weiß ich nicht, ob das egal ist oder ob bestimmte Standards voliegen müssen. Vielleicht klätst Du mich mal auf. Gern gelesen und kommentiert. Liebe Grüße Justin |
14.07.2013, 18:54 | #3 |
Gelegenheitsdichter
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hi justin,
in der tat sind die beiden terzette nicht ganz "korrekt". allerdings ist dieser teil der form häufig nicht so streng, weil hinten raus der inhalt allemal wichtiger ist als die exakte einhaltung des reimschemas. mit deinem verbesserungsvorschlag liegst du sicher nicht ganz falsch. die melodie ist so flüssiger. ich habe ihn oben aufgenommen. das gedicht soll alte bilder aufgreifen, um sie durch andere zusammenstellung in einem neuen licht zu zeigen. bei dir scheint das gelungen. danke für deinen eintrag und das konstruktive hereinlesen! lg w.
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15.07.2013, 19:05 | #4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo Walther,
besagte Zeile ist so geblieben wie sie war. Vielleicht wolltest Du sie ändern und hast es dann vergessen. Du kannst es aber auch so lassen, denn schließlich ist es Dein Gedicht. Die Zeile liest sich geschmeidiger, wenn beim Lesen nach Wärme eine kleine Pause eingelegt wird. Das habe ich im Nachhinein festgestellt. Du magst recht haben, daß die inhaltliche Auslegung bei Terzetten in den Vordergrund rückt und somit das Reimschema auch mal ein wenig vernachlässigt werden kann. Ich habe wieder etwas dazu gelernt und danke Dir vielmals für Deinen Eintrag. Liebe Grüße Justin |
15.07.2013, 20:25 | #5 |
Gelegenheitsdichter
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Hi justin,
jetzt ist sie geändert, ich hatte es verbummelt, sorry. bei manchen texten braucht man wohl doch den podcast. lg w.
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15.07.2013, 20:48 | #6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo Walther,
dann ist ja alles geklärt . Danke für die schnelle Reaktion. LG und einen schönen Abend Justin |
20.07.2013, 15:13 | #7 |
Gelegenheitsdichter
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moin justin,
ich danke dir für dein nachhaken! lg w.
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