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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches |
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09.01.2016, 10:56 | #1 |
Gast
Beiträge: n/a
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Reisender, wohin? (gewidmete Suleika)
Bunte Wälder, Stoppelfelder
rings, jedoch man sieht sie nicht. Graue Mauern, schwarze Gelder schlucken durstig jedes Licht. Flieg, mein Herz, lauft, meine Beine, lasst den Moloch hinter euch! Folgt der Sonne mattem Scheine in das ferne Abendreich. Waagrecht ziehn die goldnen Strahlen mich hinweg, den Berg hinan. Licht, das mir die Lichter stahlen, lockt zu Eichenhain und Tann. Über mir changiert die Sphäre blauschwarz, blaugrün und türkis. Unten häuft des Molochs Schwäre Stein und Menschen zum Verlies. Tragt mich westwärts, liebe Füße, weiht mein Sein dem Abendrot, dass das Lebenslicht ich grüße, eh ich scheide, stumm und tot. Geändert von wolo von thurland (13.01.2016 um 22:58 Uhr) Grund: Widmung gelöscht |
09.01.2016, 12:18 | #2 |
/ Bil-ly /
Registriert seit: 02.10.2015
Beiträge: 435
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Lieber wolo,
Jetzt sitze ich schon länger vor diesem Werk und mir fällt einfach nicht ein, was ich dazu schreiben könnte, außer dass ich begeistert bin! Also lass ich es einfach einmal dabei, vielleicht fällt mir später ja auch noch was Gescheites ein. Lieben Gruß charis |
09.01.2016, 18:41 | #3 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo charis
Bevor das verschwindet und ich's vergesse: Vielen Dank für dein feedback! Gruss wolo P.S. eine Warnung an alle: Falls du das Lied zum Anhören suchst: Es gibt sehr viele fürchterliche Interpretationen davon von Profisängern, welche mehr in der Lunge als im Hirn haben. Kannst du mit französischem Text etwas anfangen? Die Musik ist sehr auf den Text hin komponiert. |
09.01.2016, 23:50 | #4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 17.11.2015
Ort: Oberpfalz
Beiträge: 539
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Hallo wolo,
ich kenne leider den Text nicht, auf den du dich beziehst, aber was ich weiß, ist, dass mir dein Text gefällt. Toll gedichet. Sehr gern gelesen! Gruß, Laie |
10.01.2016, 09:56 | #5 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo Laie
Es ging eigentlich nicht in erster Linie um das Lied von Fauré und seinen Dichter. Sondern um die sogenannte Suleika-Strophe, welche mit ihrem Volkstanz-Rhythmus (einmal links he-rum, einmal rechts und stopp!, einmal rechts he-rum, einmal links und stopp!) gleichzeitig reizt und abschreckt. Ich danke auf jeden Fall für dein feedback! Schönen Sonntag wolo |
10.01.2016, 11:25 | #6 |
/ Bil-ly /
Registriert seit: 02.10.2015
Beiträge: 435
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Lieber Wolo,
Den französischen Text habe ich gegoogelt. Allerdings ist mein Französisch sehr schlecht, aber ich möchte mich gerne noch näher damit beschäftigen, weil mich interessiert, was du da "herausgefiltert" hast. Mit dem Musikstück kann ich nicht viel anfangen, ehrlich gesagt und von Musik verstehe ich gar nichts. Ich kann nur sagen, ob es mir gefällt oder nicht, und nichts, wo ich hingehört habe, hat mir gefallen. Aber jedenfalls ist dein Gedicht ein schönes Anschauungsmaterial, was man mit so einem "gewöhnlichen" Humtata und tätära-Rhythmus alles anfangen kann und es ist inhaltlich einfach wunderbar. Danke! Lieben Gruß charis |
13.01.2016, 22:58 | #7 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo charis
Im französischen Text geht es um einen unglücklich Liebenden, der sich lustvoll dem Tod in die Arme wirft. Hoch romantisch, von Hochromantiker Gabriel Fauré vertont. Wenn ich's singe, klingt's eigentlich ganz schön, finde ich Die "Widmung" würde ich gerne rückgängig machen, weil sie mir erst einfiel, nachdem ich fertig war und eigentlich inhaltlich nicht so recht passt. Naja... wolo |
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