Vor deiner Tür

[Chavali]

Ich stehe stumm vor deiner Tür,
will klopfen, doch ich trau mich nicht.
Du schicktest voller Zorn mich weg.
Die Sonne sinkt im Abendlicht.

Ich hör dich sprechen, lachen gar,
die Stimme ist mir so vertraut.
Mein Herz schlägt laut im Endlostakt,
ich hatte nur auf dich gebaut.

Und als ich nun im Gehen bin -
der Mond zeigt schon sein Silberkleid -
geht deine Tür ganz zaghaft auf:
Du öffnest deine Arme weit...

Liebe Chavali,

Das ist eine Liebesgeschichte mit Happy End

Du führst mir eine Situation lyrisch gekonnt vor meine Augen.

Ich hör dich sprechen, lachen gar,
die Stimme ist mir so vertraut.
Mein Herz schlägt schnell im Endlostakt,
Mein Herz schlägt laut im Endlostakt<<< weil es schon die Worte: vertraut, gebaut gibt, das klingt schön. ( finde ich)
ich hatte nur auf dich gebaut.

Du bist die Künstlerin es ist nur eine kleine Erdnuss

Liebe Grüße sy

Das ist sehr gut geschrieben, Chavali. Manchmal hilft warten, beharrliches Ausharren. Manchmal nicht.
In diesem Falle ging es gut aus.
Eine Geschichte über Aufeinanderzugehen, über Verletzung und Verzeihen.
Gerne gelesen.
Grüße in den Sonnenmorgen von Koko

[Chavali]

Liebe sy, liebe Koko,

vielen Dank für eure Meinungen! Hat mich sehr gefreut!
Und - ja - genauso wollte ich den Text verstanden wissen

sy, deine Idee

Mein Herz schlägt laut im Endlostakt

übernehme ich mit Freude, danke


Euch beiden liebe Grüße,
Chavali

[ginTon]

Hi chavilein...

das finde ich gut geschrieben und inhaltlich auch gut umgesetzt. In meinen
Augen werden Ängste und Zweifel durch ein vergangenes Ereignis gut aus-
gedrückt und sagen wir Situationen die man durch diese Vorerfahrung "Zorn"
gemacht hat, Gedanken verfärben. Am Ende stellen diese sich aber als nichtig
heraus. Wie gesagt gut umgesetzt.

Formal finde ich es auch gut umgesetzt.

Persönlich würde ich zwar immer versuchen solche Verdrehungen wie: Du
schicktest voller Zorn mich weg. zu vermeiden, da diese sich sehr
ungelenk anhören und stattdessen "Du schicktest mich im Zorn harsch weg"
o.ä benutzen, aber das ist nur mein pers. Geschmack, falsch ist die Zeile wie
sie vorliegt ja nicht.

gerne gelesen liebe Grüße ginnie

[Erich Kykal]

Hi Chavi!

Die schüchterne Unsicherheit im Angesicht jener, die uns wirklich wichtig sind und denen wir näher kommen möchten, geboren aus Verlustängsten (bloß nichts falsch machen, was könnte jene(r) sonst womöglich von mir denken!?), das Herzflattern im Moment der Entscheidung (tue ich das Richtige zum richtigen Zeitpunkt?) - all das hast du hier gekonnt eingefangen und transportiert!

Zudem die sich in Wohlgefallen und Erwiderung der Gefühle auflösende Conclusio - wen macht so ein "Happy End" nicht glücklich?

Sehr gern gelesen!

LG, eKy

[Chavali]

Hi ginnie,

das finde ich gut geschrieben und inhaltlich auch gut umgesetzt.

Danke für das Lob

Persönlich würde ich zwar immer versuchen solche Verdrehungen wie: Du
schicktest voller Zorn mich weg. zu vermeiden,

Das ist auch leicht bei freien Texten, ginnie.
Wenn man ein Reimgedicht schreibt, kommt man manchmal nicht ohne aus.
Und es liegt hier immer noch im Rahmen, wie du ja auch selber so siehst:

aber das ist nur mein pers. Geschmack, falsch ist die Zeile wie
sie vorliegt ja nicht.

Deine Idee ist m.E. unlyrisch in diesem Zusammenhang und klingt auch nicht so gut:

"Du schicktest mich im Zorn harsch weg"

Ok, danke nochmal und lieben Gruß


Servus, Erich,

[...]all das hast du hier gekonnt eingefangen und transportiert!

Das ist ein schönes Lob, danke dir und es freut mich sehr
Und du hast die Zeilen auch sehr schön interpretiert


Noch-sommerliche Grüße,
Chavali