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Alt 29.04.2019, 22:35   #1
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Thomas
 
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
Standard Im Frühling schießt einfach alles

Im Frühling schießt einfach alles

Die Drohnen summen durch die Luft
befördern Menschen in die Gruft
per Knopfdruck aus der Ferne.
Raketen, schneller als der Schall,
zerstören prompt mit lautem Knall
die Stadt samt der Kaserne.

Der Cyberkrieg ist virtuell,
das Sterben aber ganz reell,
Roboter killen prima.
Verstrahlt sind Panzer, Land und Heer –
und plötzlich redet keiner mehr
von CO-2 und Klima.


Zu singen auf die Melodie von: "Geh aus mein Herz…"
__________________
© Ralf Schauerhammer

Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
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Alt 01.05.2019, 13:30   #2
Weiße Wölfin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Weiße Wölfin
 
Registriert seit: 25.12.2010
Beiträge: 134
Unglücklich *ojeh .... *

Ojeh Thomas ..

Die Kombination von Deiner Apokalypse mit dieser wunderschönen und getragenen Preisung unserer Schöpfung
treibt mir gerade die Tränen in die Augen. Ich habe es laut gesungen, um einen Eindruck zu bekommen . Hätte ich es mal gelassen ....

Sehr gut kombiniert. Entsetzlich gut .....

Traurige Grüße

Weiße Wölfin
__________________
Das Leben ist gut und licht.
Das Leben hat goldene Gassen.
Fester wollen wirs fassen.
Wir fürchten das Leben nicht.

R.M. Rilke


Du kannst nicht in die Vergangenheit gehen und neu beginnen.
Aber Du kannst jetzt anfangen, ein neues Ende zu schaffen


"Nicht müde werden / sondern dem Wunder / leise / wie einem Vogel / die Hand hinhalten" Hilde Domin
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Alt 01.05.2019, 15:07   #3
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von Thomas
 
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
Standard

Liebe weiße Wölfin,

dein Kommentar ist sehr schön und zeigt mir, dass das kleine Gedichte die beabsichtigte Wirkung erzielen kann.

Mir kam die Idee beim lesen eines FAZ-Berichts wonach "die weltweiten Militärausgaben im vergangenen Jahr um 2,6 Prozent auf schätzungsweise rund 1,64 Billionen Euro gestiegen sind... Das bedeutet einen neuen Höchststand seit 1988, als Sipri erstmals einheitliche globale Vergleichsdaten zur Verfügung hatte." Weitere Steigerungen werden angesichts zunehmender Krisen erwartet.

Das wird als gegeben hingenommen. Dabei bringt schon der "normale Waffenwahnsinn" im zivilen Bereich so viel unnötiges Leid. Wieviel mehr die Kriege, mit denen gerechnet wird, als gäbe es einen naturgesetzlichen Grund dafür. Die wesentliche Verantwortung der Politik und der Medien muss Sicherung des Friedens sei, aber dazu kommt man ja gar nicht, wegen der vielen ganz, ganz wichtigen anderen Dinge.

Liebe Grüße
Thomas
__________________
© Ralf Schauerhammer

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