Gedichte-Eiland

***Dana*** · 29.04.2010, 00:41

.
.
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Den Vollmond habe ich
schon lang so eitel nicht,
so prall und keck gesehn.

Der See stand reglos still,
als müsst er Spiegel sein,
damit der schöne Mann
sein Bild darin erkennt.

Er hat es wohl getan
in Farben und im Rund,
und als ein Windhauch kam,
schien er fast zu vergehn
im Glanz aus Gold und Licht.

Was er danach noch tat,
das konnte ich nicht schaun,
es war die Schlafenszeit,
die mir das alles nahm.
Jedoch samt Spiegelbild
blieb er in meinem Traum.
.
.
.

ruhelos · 29.04.2010, 11:57

hallo dana,

dein reimfreies Vollmondgedicht gefällt mir gut. Eine nette Idee, den Vollmond als einen eitelen Mann zu beschreiben, der sein Spiegelbild im nächtlichen See betrachtet und dessen bezauberndes Antlitz dem lyr. ich selbst im Traum nicht loslässt. Gern gelesen.

Viele Grüße
ruhelos

***Chavali*** · 29.04.2010, 20:26

Liebe Dana,

so hat dich der Anblick des Mondes also inspiriert...
Ich muss sagen, das gefällt mir sehr.

Man meint, man läse Reime, aber nein, alles reimlos.
Und doch klingt und schwingt der Text, als würde ein leiser Windhauch über dem See liegen.
Ein schöner Spiegel, den sich der Herr Mond ausgesucht hat.

Sehr gut gelungen!

Lieben Gruß,
Chavali

***Dana*** · 07.05.2010, 21:30

Liebe ruhelos, liebe Chavali,

hättet ihr Ihn in dieser Nacht
gesehen, so wie ich ihn sah,
wie er sich eitel und bedacht
gegoldet hat, im See so klar,
ihr wärd bestimmt lang wachgeblieben
und ihm euch ganz und gar verschrieben.

Danke, für eure lieben und lobenden (wichtig

) Kommentare.

Liebe Grüße
Dana

Ibrahim · 08.05.2010, 11:43

Die linear steigende Verszahl hat etwas ganz Besonderes. Gefällt mir sehr gut. LG Ingo

***Dana*** · 23.05.2010, 22:23

Lieber Ibrahim,
herzlichen Dank.

Ist eigentlich "ungewollt - gewollt" entstanden. Ich kam mit der Verszahl bereits in der 2. Strophe nicht hin und habe daraus eine "Tugend" geschaffen.

Liebe Grüße
Dana

29.04.2010, 00:41	#1
*Dana* Slawische Seele Registriert seit: 07.02.2009 Ort: Inselstadt Ratzeburg Beiträge: 5.637	Vollmond . . . Den Vollmond habe ich schon lang so eitel nicht, so prall und keck gesehn. Der See stand reglos still, als müsst er Spiegel sein, damit der schöne Mann sein Bild darin erkennt. Er hat es wohl getan in Farben und im Rund, und als ein Windhauch kam, schien er fast zu vergehn im Glanz aus Gold und Licht. Was er danach noch tat, das konnte ich nicht schaun, es war die Schlafenszeit, die mir das alles nahm. Jedoch samt Spiegelbild blieb er in meinem Traum. . . . __________________ Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen, ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei)

29.04.2010, 11:57	#2
ruhelos Flaschenpost Registriert seit: 24.03.2009 Beiträge: 574	hallo dana, dein reimfreies Vollmondgedicht gefällt mir gut. Eine nette Idee, den Vollmond als einen eitelen Mann zu beschreiben, der sein Spiegelbild im nächtlichen See betrachtet und dessen bezauberndes Antlitz dem lyr. ich selbst im Traum nicht loslässt. Gern gelesen. Viele Grüße ruhelos __________________ Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain)

29.04.2010, 20:26	#3
*Chavali* ADäquat Registriert seit: 07.02.2009 Ort: Mitteldeutschland Beiträge: 13.004	*Liebe Dana,* so hat dich der Anblick des Mondes also inspiriert... Ich muss sagen, das gefällt mir sehr. Man meint, man läse Reime, aber nein, alles reimlos. Und doch klingt und schwingt der Text, als würde ein leiser Windhauch über dem See liegen. Ein schöner Spiegel, den sich der Herr Mond ausgesucht hat. Sehr gut gelungen! Lieben Gruß, Chavali __________________ . Meine Gedichte *--- Meine Blumen-Mini-Sammlung ---* Trauergedichte © auf alle meine Texte *Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz* *

07.05.2010, 21:30	#4
*Dana* Slawische Seele Registriert seit: 07.02.2009 Ort: Inselstadt Ratzeburg Beiträge: 5.637	Liebe ruhelos, liebe Chavali, hättet ihr Ihn in dieser Nacht gesehen, so wie ich ihn sah, wie er sich eitel und bedacht gegoldet hat, im See so klar, ihr wärd bestimmt lang wachgeblieben und ihm euch ganz und gar verschrieben. Danke, für eure lieben und lobenden (wichtig ) Kommentare. Liebe Grüße Dana __________________ Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen, ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei)

08.05.2010, 11:43	#5
Ibrahim Verstorbener Eiland-Dichter Registriert seit: 30.03.2009 Ort: Puch/Salzburg Beiträge: 597	Hallo Dana! Die linear steigende Verszahl hat etwas ganz Besonderes. Gefällt mir sehr gut. LG Ingo __________________ Ich will mit meinen Reimen die Leute zum Schmunzeln, Weinen oder Fluchen bringen.

23.05.2010, 22:23	#6
*Dana* Slawische Seele Registriert seit: 07.02.2009 Ort: Inselstadt Ratzeburg Beiträge: 5.637	Lieber Ibrahim, herzlichen Dank. Ist eigentlich "ungewollt - gewollt" entstanden. Ich kam mit der Verszahl bereits in der 2. Strophe nicht hin und habe daraus eine "Tugend" geschaffen. Liebe Grüße Dana __________________ Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen, ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei)

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